Heute wenden wir uns einem weihnachtlichen Thema zu: Sex! Genauer: Sex und Frauen.

Häh!, werden sich jetzt viele Leser wundern, was haben wir damit am Hut? Aber aber, Gentlemen, hier tummeln sich auch massenhaft Frauen, und die haben Sex, so ein bißchen, oder hatten mal welchen, können sich jedoch nicht mehr daran erinnern. Vielleicht besser so.

Wie sich inzwischen herumgesprochen haben durfte, bin ich gegenwärtig der bedeutendste Sex-Experte auf dem Planeten. Mein aktuelles Forschungsgebiet ist bekanntermaßen das Sexualverhalten von 21-jährigen Kunststudentinnen, das ich in dem berühmten Standardwerk “Männer, die auf Unis starren” (“Is a woman’s life after the age of 30 possible, and if so, why?” in: Quarterly Review of Biology, Oxford, 1995) abhandle.

Doch nun soll es um ein anderes Teilgebiet der weiblichen Sexualität gehen, nämlich darum, unter welchen Umständen das Weib den optimalen Sexgenuß erfährt. Findet er in einem Zelt auf dem Nordpol mit einer seit drei Monaten ungewaschenen Stinkmorchel mit Roald-Amundsen-Vollbart statt oder mit Tarzan im Dschungel? Stöhnt es sich lauter beim schmierigen Büro-Sex unter dem Arbeitstisch oder an den Stränden der Seychellen?

Sie werden es nicht glauben, sexuell ausgefüllt sind Frauen am intensivsten im – Sozialismus! Das behauptet jedenfalls die US-amerikanische Ethnographin Kristen R. Ghodsee in ihrem Essay “Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben” (Edition Suhrkamp, Berlin). Ich selbst habe das Buch nicht gelesen, werde es auch nicht tun, weil ich in der Sache sowieso die Oberahnung besitze, und beziehe mich hierbei auf die Besprechung “Gleich zum Orgasmus” von Ann-Kristin Tlusty auf ZEIT-Online vom 1. Dezember.

Meiner Meinung nach ist diese Rezension ganz okay, man merkt, die Rezensentin hat mitgedacht. Allerdings erfaßt auch sie das Wesentliche des Gegenstands nur oberflächlich, verfängt sich in feministischen Fallstricken, die samt und sonders akademische Kopfgeburten sind, und möchte wie die Buchautorin das gewaltigste Rad unseres Seins, das vielleicht das einzige ist, das uns vom Tier nicht unterscheidet, mit Hilfe von irgendwelchem gesellschaftsphilosophischen Driß’ erklärt wissen. Dabei sehen beide Autorinnen die weibliche Sexualität quasi im Wettrennen mit dem männlichen Orgasmus, den es offensichtlich einzuholen, wenn nicht sogar zu überholen gilt.

Bevor ich zu den sozialistischen Wonnen der Frau komme, zunächst ein paar Fakten. Am häufigsten wird in islamischen, afrikanischen oder kurz gesagt primitiven und rückständigen Ländern gefickt, egal, ob die Frau es genießt und zum Orgasmus kommt oder eben auch nicht, nach dem Motto “Wäre ja noch schöner”. Sie hat einfach die Beine breit zu machen und damit Basta! Bei den Afros kommt noch der Umstand hinzu, daß in ihrem Körper ein Drittel mehr Testosteron (auch bei Frauen) zirkuliert als in denen der weißen oder asiatischen Menschen. Sie können einfach nicht anders. Bei diesen Ethnien käme keine Frau auf die Idee, sich Sex als Sahnehäubchen eines geglückten Zusammenseins vorzustellen wie es in der westlichen Frauenwelt allgemein erwartet wird. Natürlich hat die Häufigkeit von Sex nicht immer mit der Qualität desselben zu tun, dennoch hängt das eine mit dem anderen weitgehend zusammen.

Das Land mit der niedrigsten Geschlechtsverkehr-Frequenz auf der Welt, noch vor Japan, ist Finnland, also ausgerechnet das Land, das Ghodsee in ihrem Essay abstruserweise als die Orgasmus-Hochburg der Frauen postuliert. Ahnungslos wie nur amerikanische Autoren in Bezug auf das Ausland sein können, stellt sie sich im Übrigen Finnland als so etwas Ähnliches wie die gute alte DDR vor. Vielleicht tut sie aber auch nur so, weil sie für ein amerikanisches Publikum schreibt. Überhaupt hat sich die Geschlechtsverkehr-Frequenz in allen skandinavischen Ländern seit den 1970ern nahezu halbiert. Darauf komme ich gleich zu sprechen.

Die Chance für eine Frau beim herkömmlichen Geschlechtsverkehr auf einen Orgasmus zu kommen, ohne daß sie sich dabei selber stimuliert, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Nur zehn Prozent von ihnen soll es gelingen, und selbst das klingt maßlos übertrieben. Es ist ein Mißstand, der sowohl in der anatomischen Unterschiedlichkeit der zwei Geschlechter als auch in der eigentlich inkompatiblen sexuellen Funktionsweise derselben wurzelt. Doch man/frau “raufen” sich diesbezüglich irgendwie zusammen.

Daher hört es sich nicht nur wie ein Witz an, daß die Autorin behauptet, in sozialistischen Staaten erführen zwei Drittel der Frauen beim Verkehr einen Orgasmus. Obendrein ist es Betrug, weil sie sich bei diesem Punkt auf eine alte DDR-Statistik beruft, in der nur von einem Drittel die Rede ist, und, Trommelwirbel, selbst auf einem Betrug basiert. Auch hierzu komme ich später.

Das Kopfschütteln Erzeugende bei beiden Autorinnen ist jedoch, daß sie offenkundig keinen blassen Schimmer von der weiblichen Sexualität besitzen und sie sie erst als eine solche gelten lassen wollen, wenn der Akt wie bei der männlichen Sexualität mit einem Knalleffekt aufgelöst wird.

Sicherlich sind Notgeilheit und der Heißhunger auf einen ordentlichen Fick ab und an auch in weiblichen Gefilden anzutreffen, doch trägt die Frauenlust vornehmlich eine soziale Komponente und dient gewöhnlich der Bindungsfindung und -erhaltung. Dunkle Wolken über eine Partnerschaft ziehen für eine Frau stets herauf, wenn sie spürt, daß er sie immer weniger sexuell begehrt und in Anbetracht anderer Weibchen den Pfauenhals umso geschwinder verdreht. Auch hat man nie von Frauen gehört, die in dunklen Ecken Männern auflauern, um sie zu vergewaltigen, oder Dörfer überfallen, um deren Knaben zum Zwecke des sexuellen Mißbrauchs zu entführen.

Nun aber kommen wir zu “Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben”. Wenn Filmemacher Agenten- oder Politthriller mit Retro-Ostblock-Hintergrund drehen, legen sie in der Nachbearbeitung des Materials gewöhnlich einen Graufilter über die Bilder. Im Sozialismus scheint die Sonne nie zu scheinen. Alles ist bleiern, fahl und ärmlich. Und ausgerechnet in diesem Szenario sollen die Frauen den besten Sex ever gehabt haben? Wo sie doch so viel Wert auf schicke Kleider, ausgefallenen Schmuck, teure Kosmetik, modisches Ambiente, super Urlaube usw. legen, insbesondere jedoch darauf, daß der Kerl so viel wie möglich Kohle heranschafft, damit frau den sprichwörtlichen Platz an der Sonne bekommt, gleich neben dem hauseigenen Swimmingpool?

Nein, sagt Ghodsee, die Frau, im Idealfall ohne Kinder, wird erst so richtig feucht, wenn sie wie irre Arbeiten geht und am Abend übermüdet, kaputt und nervlich am Ende nach Hause kommt, um ihrem sozialistischen, ebenso wie sie existentiell auf Penner-Niveau vegetierenden Spiegelbild in der männlichen Variante unbedingt einen zu blasen.

Selbstverständlich geht sie von einem erträumten bzw. von einem Sozialismus in der Theorie aus und nicht von den krachend gescheiterten realen Sozialismus-Experimenten aus der Historie. Es ist ein Kevin-Kühnert-mäßiger Sozialismus, wo die Früchte einer wundersam immer noch weiter existierenden kapitalistischen Gesellschaft im Hintergrund schnell geräubert und brüderlich umverteilt werden. Das dicke Ende ist in diesem Plan nicht vorgesehen.

Dazu ein passendes Beispiel. Ich kenne zufällig eine außerirdisch schöne junge Dame, wenn auch nur flüchtig, der ich mich gern nicht nur als Chippendales-Imitat und Ehemann, sondern bis zum Ende meiner Tage als Sklave zur Verfügung stellen würde, ihr ganzes links-intellektuelles Gehabe mir jedoch sagt, daß sie mich, den Sklaven, unter brüllendem Gelächter den Löwen zum Fraß vorwerfen würde, unterhielten wir uns auch nur eine halbe Stunde lang miteinander. Sie ist der personifizierte Konsumverzicht und die fraugewordene Grün-links-Schickeria.

Allerdings besitzt sie ein magisches Talent. Zufällig weiß ich auch, daß sie sich ihr komplettes Outfit von einem berühmten Second-Hand-Laden in Köln besorgt, bei dem die Sachen vielleicht nicht einmal ein Zehntel ihres Neuwertes kosten. Diese Teile puzzelt und drapiert sie auf ihren Astralkörper derart clever, daß sie damit geschmack- und modemäßig jeder Shopping-Queen ihres Alters um zig Karl-Lagerfeld-Meilen voraus ist. Womit bewiesen wäre, daß Verzicht keineswegs Häßlichkeit bedeuten muß und ein Leben auch ohne dieses Kapitalismus-Ding im wahrsten Sinne des Wortes attraktiv sein kann.

Ist es so? Nein! Denn dieser Second-Hand-Laden in Köln bietet eben keine abgetragene Kleidung von C&A oder der Sowjet Union von vor 40 Jahren an, sondern es handelt sich um Abgetragenes aus marktwirtschaftlichen Manufakturen, das damals hochwertig, modisch up-to-date und sauteuer gewesen war. Nicht um Augenkrebs verursachende Fetzen, die sich der Genosse im Sozialismus überstülpen mußte. Es sind ausgesuchte Stücke, die zu jener Zeit den kapitalistischen Fluß am Laufen hielten. Andernfalls müßte meine Angebetete heute wie eine graue DDR-Maus rumlaufen, bliebe sie bei ihrem Second-Hand-Tick.

Und so funktioniert der Sozialismus, den sie meinen: Es ist nicht der Sozialismus der Knappheit, nicht des innovativen Stillstands, weil keiner durch Idee und Leistung wohlhabend oder gar reich wird bzw. sich vom anderen abheben kann, nicht der, wo man in die Verlegenheit kommt, aus seinem Leben etwas zu machen, weil das System bestimmt, was aus deinem Leben wird, und nicht der knallharte, reale Sozialismus, der Menschen wie Todfeinde behandelt, sobald sie mit alldem nicht einverstanden sind.

Nein, es ist der Starbucks-Sozialismus, bei dem man eingehüllt in Second-Hand-Klamotten in einem bewußt schlicht und gemütlich gehaltenen Ambiente seinen “Espresso Frappuccino Light blended beverage” schlürft, über edle Politkonzepte philosophiert und so tut, als sei Starbucks kein rein gewinnorientierter, gieriger Konzern, der sich augenblicklich in Luft auflöste, würden diese kollektivistischen Konzepte Wirklichkeit werden. Es ist der Sozialismus des Selbstbetrugs, der davon ausgeht, daß all die Starbucks wie am Schnürchen weiterlaufen werden, während man sie gleichzeitig zum Wohle aller enteignet.

In ihrem Buch würde sich Ghodsee sehr viel Ideen wie Grundeinkommen, Jobgarantie, Kinderbetreuung, Quoten widmen, sagt die Rezensentin, wodurch Frauen ökonomische Unabhängigkeit und so die Erfüllung der weiblichen Lust erlangten, die wiederum als Indikator für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung sei: “Unregulierter Kapitalismus ist schlecht für Frauen, und wenn wir einige sozialistische Ideen aufgreifen, haben Frauen ein besseres Leben.”

In der Tat eine bahnbrechende Theorie: Wenn Frauen alles kriegten, was sie sich (angeblich) wünschen, dann wären sie auch spitz wie Nachbars Lumpi. Männer können offenbar immer, egal ob Millionär oder Müllmann oder nach einer 16-Stunden-Schicht. Was übrigens genau das Gegenteil ihrer Theorie bestätigen würde, nämlich die fundamentale Unterschiedlichkeit der Geschlechter in ihrem sexuellen Verlangen. Wenn man allerdings wie sie die Sache mit dem Höchsten der Gefühle weiblicher Fasson durch die Taucherbrille der Ideologie betrachtet, erscheint einem auch das Brackwasser im Arbeiter- und Bauernparadies wie der klarste Quell.

Die Rezensentin bemängelt auch ein bißchen, daß Ghodsee alle naselang mit anekdotischen bzw. persönlichen Erlebnissen kommt, um ihre Behauptung der total aufgegeilten Frau im Sozialismus unter Beweis zu stellen. Doch das Kernstück des Essays solle tatsächlich auf hammerharte Wissenschaft beruhen:

“Die deutsche Teilung stelle für dieses Thema ein ‘interessantes natürliches Experiment’ dar, schreibt Ghodsee, handele es sich doch um eine 41 Jahre lang getrennte, demografisch jedoch identische Bevölkerung. Sexualwissenschaftliche Studien aus DDR-Zeiten bescheinigen ostdeutschen Frauen eine höhere sexuelle Zufriedenheit als Frauen im Westen, und auch die Forschung nach 1990 besagt, dass Frauen im Osten häufiger zum Orgasmus kamen. Gründe hierfür sieht Ghodsee eben in der ökonomischen Unabhängigkeit, auch jener in der Ehe: Eine ostdeutsche Frau, die mit ihrem Liebesleben unzufrieden war, hatte es im Vergleich zur westdeutschen Hausfrau des Alleinverdienermodells leichter, ihren Mann zu verlassen – und der ostdeutsche Mann somit mehr Anlass, auf die Bedürfnisse einer Frau einzugehen. Sex follows economics, könnte man sagen.”

1. Es gibt keine “sexualwissenschaftlichen Studien aus DDR-Zeiten”, mit Betonung auf Mehrzahl, sondern nur diese einzige: Hier und hier. Dabei habe man herausgefunden, daß 37 Prozent der DDR-Frauen beim Geschlechtsverkehr immer oder fast immer einen Orgasmus gehabt hätten, wogegen es in der Bundesrepublik nur 26 Prozent gewesen wären. Daraus macht Ghodsee schnell mal zwei Drittel Orgasmus-Ostfrauen, also sie lügt.

2. Interessanterweise hat einer der beiden Studienautoren (im Westen) später Details bekanntgegeben, die den unglaubwürdigen Unterschied erklären. Die beiden Stichproben weisen sehr unterschiedliche Teilnahmequoten auf, was auf unterschiedliche Einstellungsverfahren zurückzuführen sind. Die westdeutschen Studenten wurden nach dem Zufallsprinzip rekrutiert. Nur 37 Prozent der kontaktierten Studenten waren zur Teilnahme bereit. Diese Teilnehmer fühlten sich frei, gültige Informationen zu geben. Die ostdeutschen Studenten wurden im Rahmen von Universitätsseminaren befragt. Sie füllten Fragebögen in einzelnen Geschlechtergruppen aus. Die Ablehnungsrate betrug 1,2 Prozent. Die aus methodischer Sicht interessante Frage ist, ob die extrem hohe Teilnahmequote der ostdeutschen Studenten einen direkten oder indirekten sozialen Druck widerspiegelt. Wenn ja, hatte dies die Gültigkeit der Daten beeinflußt? Letztendlich kam heraus, daß die ostdeutschen Studenten unter einer Art sozialer Kontrolle standen: Ablehnung wäre offensichtlich gewesen, und die Folgen der Ablehnung wären befürchtet worden. Da sie ihre sexuellen Geheimnisse nicht bewahren konnten, indem sie sich weigerten, teilzunehmen, taten sie dies, indem sie sozial wünschenswerte Antworten gaben.

3. Wie schon anfangs erwähnt, wird in armen Ländern per se mehr geschnackselt, weil das Angebot an Ablenkung, überhaupt an etwas “Schönem” sehr gering ist. Sogar Elektrifizierung bzw. ihr Ausbleiben beeinflußt die Geschlechtsverkehr-Frequenz, was aber, wie eingangs ebenfalls erwähnt, nichts mit der Qualität des Akts zu tun hat.

Schließlich grenzt es an einen Hirnriß, die einstige DDR-Frau ökonomisch unabhängig zu bezeichnen, nur weil sie irgendeinen beschissenen Job hatte, um sich mit dem Fake-Gehalt irgendeinen Müll kaufen zu können oder besser gesagt in der endlosen Schlange nach einer Banane anzustehen. Es spielt in diesem Zusammenhang auch keine Rolle, ob diese DDR-Frau es leichter als die westdeutsche Hausfrau des Alleinverdiener-Modells hatte, ihren Mann zu verlassen. Zu wem ging sie dann anschließend, zum Ost-Mark-Robert-Geiss mit aufgemotztem Trabbi?

Noch hirnrissiger bzw. paradoxer wird es, einerseits der ökonomisch und familientechnisch sichergestellten Frau mehr Libido-Aktivität zuzusprechen, also ausgerechnet eben jener Frau im durch den Mann gewährleisteten Versorger-Modell besseren Sex anzudichten, und anderseits im selben Atemzug die bei jedem kleinen Furz Reißaus aus der Ehe nehmende, angeblich so unabhängige, auf sich gestellte und dadurch noch mehr verarmende brave Sozialistin als vaginale Hochleistungssportlerin zu imaginieren.

Und daß die Ost-Männer vor lauter Angst ums Verlassenwerden mehr Anlaß gehabt hätten, für ihre wahnsinnig unabhängigen Frauen zu wahren Hengsten zu mutieren, soll wohl ein schlechter Scherz sein. Eher verwandelten sich sämtliche Männer des Ostblocks in 1-A-Alkoholiker, weil das männliche Gemüt selbst in der tiefsten Tristesse zu praktischen Lösungen neigt.

Tatsache ist, der Fall der Mauer wurde in Wahrheit von den Frauen initiiert. Während nämlich der Mann, wie gesagt, selbst im miserabelsten System sich mit den Gegebenheiten arrangiert, seltsame Schrullen und Hobbys entwickelt, um sich vom totalitär festgelegten Verbot der Spermienkonkurrenz unter seinesgleichen abzulenken, vor allem aber sich den lieben, langen Scheißtag schönsäuft, gibt die Frau den Traum von einem besseren Leben und vom reichgedeckten Tisch weiblicher Wünsche und Bedürfnisse nie auf. Sie treibt und trieb in der einstigen DDR den Mann unterschwellig dazu an, endlich seine Lethargie abzuschütteln und gefälligst eine Ordnung herbeizuführen, in der wie in der Tierwelt die Männchen mit ihren verschiedenen Stärken um die Weibchen buhlen und kämpfen und so automatisch eine Ungleichheit manifestieren. Denn es kann nur einen Gewinner geben.

Da war es den Ost-Damen ihre vermeintlichen Orgasmen in Serie offenkundig scheißegal. Oder anders ausgedrückt, der Frau ist ihr Orgasmus so wichtig, daß sie sich sogar einen Orgasmus einbildet, wenn der richtige Stecher mit entsprechenden Ressourcen und Prestige sie beim Sex ohne “Orgas” nur mit seinem “Mus” beschenkt. Das gibt selbst die Orgasmus-Spezialistin des Roten Sterns zu: “Direkt oder indirekt sind Sex und Geld im Leben einer Frau miteinander verknüpft – ein Relikt aus der langen Geschichte unserer Unterdrückung.” Ja, du mich auch!

Da Ghodsee jedoch auch nur eine Frau ist und sich ab und zu auch mal eine “Gucci Bamboo Daily Top-Handle Ledertasche” und einen “Christian Louboutin Lippenstift” gönnen möchte und vielleicht noch einen Karibik-Urlaub im 5-Sterne-Hotel dazu, favorisiert sie zum Behufe der weiblichen Orgasmus-Steigerung natürlich nicht den Gulag-Sozialismus oder solche Länder wie Venezuela und Nordkorea, deren berühmteste kulinarische Spezialität Gras ist, sondern Dänemark, Schweden und Finnland: “die erfolgreichen demokratisch-sozialistischen Länder Skandinaviens”.

Die Informationen zu diesen Ländern, insbesondere jene über das Sex-Verhalten dort, bezieht sie offenbar direkt aus ihrem Klo. In all diesen Ländern befindet sich das sexuelle Miteinander von Mann und Frau in einem permanenten schizophrenen Zustand. Zu Beginn erwähnte ich Finnland als das Land mit der am geringsten sexueller Lust. Männer und Frauen begegnen sich dort in der Tat nicht mehr als Angehörige eines Geschlechts, sondern als geschlechtslose Bürger oder meinetwegen als Neutrums.

Die Gleichberechtigung und Gleichstellung von Mann und Frau ist nicht nur arbeitspolitisch, juristisch und erzieherisch bis ins letzte Detail festgezurrt, sondern ein undurchdringlicher Dschungel aus Anti-Diskriminierungs-Verordnungen und existentiellen Sanktionen selbst bei harmlosen Anspielungen und Unbotmäßigkeiten gegenüber dem Gleichheitsdiktat reduziert Sex, insbesondere die Anbahnung dazu, zur staatlich kontrollierten Triebabfuhr mit Pfand und Siegel.

Dies gilt auch für Schweden und Norwegen, wo der Kontakt der Geschlechter zueinander mit Quasi-Verträgen geregelt werden muß. Kein Wunder, daß der Mann sich nicht in strafrechtliche Nesseln setzten möchte und sich lieber bei einem Porno einen runterholt. Aber vielleicht ist das dort inzwischen auch verboten.

Daß Gleichheit jede Art der Erotik tötet, ist ein alter Hut, da die Begierde nach dem anderen Geschlecht und die damit zusammenhängende Produktion von Kindern unmittelbar in diesem ganz und gar politisch inkorrekten, schlüpfrigen, ja, obszönen, jedenfalls sehr feuchten Zwischenreich beheimatet sind. Die Verleugner dieser seit Menschengedenken existierenden Offensichtlichkeit sind entweder selber Zukurzgekommene, entmenschlichte, ideologische Hardliner oder schlicht und einfach Wahnsinnige. Wie gesagt, Finnland hat sich schon vor langer Zeit dazu entschlossen, durch von Bekloppten eingeredete Schnapsideen die Fruchtbarkeit seines Volkes einzustellen und irgendwann vom Angesicht der Erde zu verschwinden.

Das Ulkige am skandinavischen und absehbar deutschen Untergang ist jedoch, daß der Gleichheitswahn sich selbst ad absurdum führt. Der Gleichheitsgott will es nämlich, daß der Ausländer bzw. Primitive in derselben Gleichheitskirche anzubeten ist wie die schutzbedürftige Frau und andere frei erfundene Opfer. Während z.B. in Schweden der Freier sich strafbar macht und nicht die Nutte, mit der er verkehrt, also der Betrieb, der die Ware anbietet (zugegeben, man braucht einige Anstrengung, um diesen Logikknäuel aufzudröseln), belegt es in der Vergewaltigungsolympiade inzwischen bereits Platz 4 weltweit – dank Ausländer!

Auch sind es diese, die jedes nicht gezeugte weiße Kind durch zwei oder drei oder vier der Eigenen ersetzen. Das weiße Etepetete um Schwanz und Möse und die daraus erwachsende Lust wird somit vom Archaischen, noch den Gesetzen einer grausamen Natur gehorchenden Gewalt nach und nach obsolet gemacht und das Minder an dadurch resultierendem Nachwuchs einfach durch andere, fremde Befruchter ausgetauscht. Ändern tut sich rein rechnerisch nix. Im Gegenteil, buchstäblich sexistisch sind die Letzteren fleißiger.

Fazit: Ghodsees These von der glücklichen Orgasmus-Frau im Sozialismus ist Müll. Weil sie beliebig ist und allein durch neunmalschlau ausgesuchte Scheinbeweise ein Verbrechenssystem gegen die menschliche Natur legitimieren soll. Nach der gleichen Methode könnte man auch Bücher darüber verfassen, die belegen, daß das Essen im Sozialismus besser ist oder die allgemeine Stimmung. Der Haupttrick dieser Methode ist ein verwesender Kadaver altlinker und altemanzipatorischer Denke, nämlich die vereinsamte, aber vom Staat halbalimentierte Frau, die den Zusammenhang zwischen Sex, Familie und Lebensstabilität nicht kennt, sich selber als freiwillige Hure ohne Bezahlung und periodische Gebärmaschine betrachtet, sich dabei bis zum Platzen frei fühlt, ansonsten schön doof Arbeiten geht, um mit ihren Steuern den parasitären Rest zu versorgen, und dabei im Ernst noch glaubt, sie sei immer noch eine Frau und nicht ein männliches Schimärenwesen mit Vagina und Eierstock – eine bemitleidenswerte Kreatur!

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