Zur Zeit kursiert ein Video im Internet, das die Backen der “Besitzstandwahrer” der Deutsch-Identitären mächtig und zornig aufblähen läßt:

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Es handelt sich dabei um ein Selfie-Filmchen, in dem eine junge Mutter stellvertretend für alle deutschstämmigen jungen Eltern hierzulande von ihren Erfahrungen in Sachen Kita-Platz erzählt. Sicherlich gilt das Dargelegte ebenso und erst recht für die spätere Schule.

Leen Kroetsch heißt die Dame und kommt aus dem Stadtteil Leithe der Ruhrmetropole Essen, von dem wir alle ohne je dort gewesen zu sein ahnen, daß dieses Fleckchen deutscher Erde nicht gerade wie ein Gemälde von Caspar David Friedrich ausschaut. Sie klagt, sie sei Freiberuflerin und daher darauf angewiesen, daß ihr kleiner Sohn einen Platz in einer Kita bekommt, damit sie ihrer selbständigen Tätigkeit nachgehen kann. Allerdings mußte sie den Kitaplatz erstmal einklagen, während andere Eltern “vom Mohammed, vom Ali und wie sie alle heißen” den einfach so erhielten. “Integration geht vor Existenz, nur, damit sich andere Kinder integrieren können” echauffiert sie sich.

Doch damit nicht genug, einmal am Ziel, erfolgt schon der nächste Schock: “In der Gruppe meines Sohnes sind 25 Kinder. Zwei davon sprechen die deutsche Sprache. Zwei davon sind deutsch ohne Migrationshintergrund. Die anderen Kinder, 23 an der Zahl, verstehen kein Deutsch, sind der Sprache überhaupt nicht mächtig.”

Dann steigert sie sich irgendwie total nazimäßig rein: “Mein Sohn muß sich den anderen Kindern anpassen. Das ist nicht Integration, liebe Politiker, Integration läuft ein bißchen anders.” Auch sonst fühlt sich Leen selbst wie “ein Ausländer und Mensch 2. Klasse”. Sie appelliert an die Politiker diesen Mißstand schnellstens zu beheben. Denn: “Deutsche Kinder werden islamisiert … Ich habe Angst, ich habe Angst vor der Zukunft meines Sohnes, und ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich, beziehungsweise mein Sohn fühlt sich hier wie ein Ausländer. Ist das so gewünscht? … Das ist echt übel … Ich bin gezwungen, auch irgendwann auszuwandern.”

Soweit so schlecht. Im Netz wird Leen als eine “tapfere Frau” gefeiert, die keine Furcht davor hat, die Wahrheit, die angeblich keiner auszusprechen wagt, in den Mund zu nehmen und so die Eiterblase der Umvolkung Deutschlands öffentlich und auf ihre Art zum Platzen zu bringen.

Doch nichts könnte falscher sein! Der Eindruck täuscht. Und auf den zweiten Blick wird ein sehr privates, um nicht zu sagen egoistisches Motiv dahinter sichtbar. Ihre (Wut-)Rede ist in Wirklichkeit an Inkonsequenz, Feigheit, vor allem jedoch an Auslassungen von Zusammenhängen kaum zu überbieten. Zunächst einmal betrifft das ihr Aussehen, dessen schreiende Extrovertiertheit sehr viel über ihre Geisteshaltung verrät. Obgleich nämlich Leen ständig die deutsche Sprache, worunter man wohl ebenso die deutsche Kultur verstehen soll (“Deutsche Kinder werden islamisiert”), im Munde führt, gleicht ihre ganze Erscheinung eher einer virtuellen Figur aus einem Fantasy-Video-Game, das von Los Angales bis Saudi-Arabien einen internationalen Massengeschmack bedient. Vermutlich hat sie die Inspiration für ihren Look auch aus derlei Traumwelten geholt.

Die “junge Mutter” hat sich die Haare ultraviolett gefärbt, und trägt ein Nasen-Piercing. Wenn man genau hinschaut, bemerkt man am Übergang vom Hals abwärts zur Brustpartie, daß sie ganzkörpertätowiert ist. Das ist ein krasser Widerspruch zum vorgeblich deutsch-konservativen Ton, den sie anstimmt. Aber nur scheinbar. Denn Leen gehört nämlich gar nicht zur Generation Deutsch oder Heimat, sondern zur Generation “Anything Goes”, bei der der Multikulti-Wahn und die kulturelle Selbstaufgabe des Westens unter dem Deckmantel der “Vielfalt” die Hauptrollen spielen. Eine solche als Individualität verbrämte Geisteshaltung, bei der alles Jacke wie Hose ist, kann allerdings ausschließlich in einer super freiheitlichen, um nicht zu sagen in einer ihrer ethnischen und nationalen Wurzeln, Traditionen, insbesondere jedoch in einer ihrer festgezurrten Rollenzuteilung in geschlechtlichen Dingen verlustig gegangenen Welt blühen. Jeder macht sein eigenes Ding und alle geben sich ein “High five” als Zeichen des gegenseitigen Respekts.

Genau hier aber beißt sich die Katze in den Schwanz. Wenn alles geht, wieso darf dann der Moslem nicht sein muslimisches Ding machen? Der eine besucht Rave Festivals, der andere halt die Moschee, wo ist das Problem? Und können die Mohammed-Anbeter etwa etwas dafür, daß die Schöße junger deutscher Frauen schon verdorrt sind, bevor sie losgelegt haben, während ihre eigenen Gebärmütter im Akkord arbeiten?

Was Leen sich wünscht, ist ein Paradoxon: Sie möchte einerseits im Spießer-Disneyland der 50er leben, in dem die blonden Hänsels und Gretels ganz homogen unter sich den Lehrer in der Frühe kerzengerade aufrechtstehend und im Chor mit “Guten Morgen, Herr Schmidt!” begrüßen, während Mama zu Hause in der Schürze den Hackbraten mit Kartoffelklößen für den Mittagstisch zubereitet. Anderseits möchte sie “free und easy” beim Tätowierer abhängen und mit Ali ein bißchen kiffen, der ja aus der willkommenskulturellen Perspektive schon längst “einer von uns” geworden ist. Mich würde es nicht wundern, wenn ihr Söhnchen nicht von einem Türken, Araber oder Schwarzen wäre.

Leens Aufbegehren ist bei Lichte betrachtet inkonsequent. Was sollen denn die Politiker tun, damit ihr Sohn und der andere Deutschsprachler-Knirps in der sprachbabylonischen Kita nicht ihre Muttersprache und die deutschen Sitten verlernen? Für sie eine arische Extra-Kindertagesstätte bauen? Oder sollen sie die fremden Kinder von dieser Einrichtung, die im heutigen, das “Heimchen am Herd” gleich einer Monstrosität verteufelnden Deutschland so etwas wie eine heilige Ritusstätte ist, fernhalten? Fakt ist, daß sich der Moslem in seiner Gesamtheit nicht assimilieren wird, auch wenn sämtliche Integrationsbemüher sich auf den Kopf stellen und Rumba tanzen. Im Gegenteil, mehrheitlich wird er weiterhin ganz viele Kinder zeugen und unser Land Stück um Stück in ein muslimisches verwandeln, mit allen lustigen Folgen, die dazu gehören. Wäre es von Leen deshalb nicht konsequent, von den Politikern zu fordern, daß sie dieser Art Muslime, und das sind mehrere Millionen, aus dem Land zu schaffen? Aber das zu sagen, traut sie sich nicht.

Hinzu kommt, daß Leen die Kardinal-Folgerichtigkeit unseres Wohlfahrtstaates nicht kapiert hat. Obgleich im Video nicht konkret erwähnt, so erkennt das geübte Auge mit Rechtsdrall wie meins, daß es sich bei ihr um eine Alleinerziehende handelt. Die Alleinerziehende, die selbstverständlich total autark keine pingelige Selektion bei der Partnerwahl wie zu Heinz-Erhardt-Zeiten zu betreiben braucht und sich in der Regel den Erzeuger ihres Nachwuchses ohne Berücksichtigung seiner charakterlichen und wirtschaftlichen Standhaftigkeit nach ihrer hormonellen Wetterlage aussucht, ist jedoch die prächtigste Sumpfblüte des Wohlfahrtsstaates. Den wiederum gibt es nur im Paket und nicht in kleinen Portionen, die einem genehm sind und von dem man sich das beste Stück für sich abschneiden kann. Genauso wie die Alleinerziehende sind nämlich auch die Ausländerisierung und Islamisierung des Landes beachtliche Sumpfblüten, die dem Nährboden des Wohlfahrtstaates erwachsen sind. Zum Beispiel ist die einzige Fluchtursache für die gegenwärtigen Asylströme der deutsche Sozialstaat.

Es ist ganz einfach: Der Staat braucht immer mehr Steuern und Abgaben, um seinen Wohlfahrtszirkus am Laufen zu halten. Dadurch kann “Mann” mit einem einzigen Gehalt seine Familie nicht mehr ernähren, so daß die Frau ebenfalls arbeiten gehen muß. Das führt wiederum dazu, daß man familientechnisch immer mehr auf den Wohlfahrtsstaat angewiesen ist, Stichwort Kita. Im Falle des Alleinerziehenden ist das sogar das Geschäftsmodell. Was viele jedoch übersehen haben, ist, daß das Wohlfahrts-Dingens stets auf dem Geld anderer basiert und der Politiker damit ohne Rechenschaft abzulegen anstellen kann, wie er grad lustig ist. So gesellen sich zu diesem herrenlosen Geld viele andere Interessensgruppen, von denen die einflußreichste und mächtigste die Asyl-und-Migrationsindustrie ist. Du siehst, Leen, das Eine bewirkt das andere und ohne das Eine gibt es nicht das andere.

Was Leens Drohung bald auswandern zu wollen betrifft, wenn der Staat für sie und ihren Sohn kein echt-deutsches Biotop aufrechterhält, so ist sie nicht ernst zu nehmen. Auf eine Frau, die schon in ihrer Heimat auf wohlfahrtstaatlichen Segen angewiesen war, hat das Ausland nicht gewartet. Hätte sie in ihrem Video “Ausländer raus” oder “Deutschland den Deutschen” gesagt, so wäre es natürlich nicht gerade schick gewesen. Aber ich hätte sie wenigstens ernst genommen. Anderseits die von der Kita auch …

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