Am 9. Juli lief wieder “Die Carolin Kebekus Show” im Ersten. Kebekus ist das Abziehbild des modernen deutschen Clowns, dessen Witze-Reservoir sich zu 95 Prozent in “Irgendwas mit AfD, notfalls halt mit CDU” erschöpft.

Diese Sorte Fake-Spaßmacher verstehen sich weniger als Entertainer, die das Publikum durch überraschende, unverschämte oder anarchistische Pointen zum Lachen bringen möchten, sondern vielmehr als Humorbeauftragte einer gefühlten Grün-links-Regierung, deren Message einer ins Totalitäre kippenden Agenda sie mittels lauwarmer Witz-Surrogate eine große Bühne schaffen wollen. Es ist Staatskunst von Feinstem, ausgeführt von Staatskünstlern an den Geldzitzen des Staates.

Am 12. Februar 2017 war Kebekus sogar Mitglied der 16. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten als eine der Vertreterinnen des Landtags von Nordrhein-Westfalen für die Partei Bündnis 90/Die Grünen.

Das Ganze ist jedoch lachtechnisch ein Nullsummen-Spiel, weil von vornherein das Arrangement im Raume steht, daß das Publikum im Zuge einer unausgesprochenen Erwartungshaltung seitens des Witzemachers eh schon weiß, was kommen wird und worüber es gefälligst lachen soll. Der Komiker-Darsteller muß nach dem Aufbau der einzelnen Gags nur ein für jeden verständliches Jetzt-lachen!-Signal aussenden und schon kennt die Witzischkeit keine Grenzen mehr.

Dies gelingt mit einem Trick aus dem Fundus des Schmierentheaters. Jede Pointe wird mit wilden Gesichtsverrenkungen und aufgerissenen Augen vorbereitet und schließlich der Startschuß zum Lachen an einem Häh?!-Kulminationspunkt gegeben (wenn die Lacher nicht gleich aus der Konserve kommen).

Doch das Unlustige an dieser Quoten-Komikerin des Staatsfunks ist gar nicht mal die schäbige Methode, mit der sie die links-grüne Antifa-Haltung als Humor verkauft, sondern das Fehlen von Inhalten in ihrer Performance. Denn es versteht sich von selbst, daß für ihre Verarsche ausschließlich liberale, konservative, meinetwegen rechte Themen, Personen oder Gruppen in Frage kommen und niemals die wirklich lächerliche Klientel ihrer multikulturellen, diversen und dem Sozialismus huldigenden Freunde. Da jedoch über die Ersteren schon alles gesagt und alles abgelacht worden ist, begibt sich Kebekus immer aufs Neue auf eine Zeitreise, auf der das bis zum Erbrechen Bekannte nochmal und nochmal von vorne anfängt.

So folgt in der Sendung ohne einen aktuellen Anlaß ein Bashing auf die Katholische Kirche, in der Tat ein Aufreger-Thema in einer Zeit, in der Millionen aus der Kirche austreten. Allerdings nicht deshalb, wie Kebekus suggeriert, weil immer noch Frauen keine Priester werden dürfen, das interessiert nämlich außer ein paar Irren keine Sau, sondern weil beide christlichen Konfessionen inzwischen bis zu Unkenntlichkeit an Spiritualität eingebüßt haben, nur noch mit linksextremen Parolen unterwegs sind und ihren anbetungswürdigen Jesus durch den muslimischen Asylbetrüger ausgetauscht haben.

Auch wird in dem Katholen-Clip penetrant an Frauenrechte im Zusammenhang mit der Kirche gemahnt, ohne offenkundig zu bemerken, daß Frauenverachtung, ja, die Züchtigung und Vergewaltigung kleiner Mädchen zur DNA einer ganz anderen und vom deutschen Staat hofierten Religion gehört. Es steht jedoch nicht zu befürchten, daß in einer Carolin Kebekus Show jemals ein Verarsche-Clip über den Islam auftauchen wird.

Aber das alles war es nicht, was mich bereits nach ein paar Minuten zum Wegzappen veranlaßte, weil ich wie bei einem schlechten Buch das Ende schon kannte.

Nein, es war der Kurzauftritt von Moritz Neumeier als Gast in der Sendung (06:00 min.), der uns auf Witz-komm-raus darüber aufklärt, was es heißt, heutzutage ein Mann zu sein oder besser gesagt sein sollte.

Neumeier ist ein Hybrid zwischen Stand-Up-er, Poetry Slammer und Youtube-Nudel, insbesondere jedoch ein wandelndes Klischee des deutschen Großstadt-Hipsters, der immer unaufgeregt mit dem Gehabe des “Gewissen der Nation” um die Ecke kommt und stets auf seine Nu-laß-mal-die-Kirche-im-Dorf-Art den Erklärbär mimt. Er könnte mit der Masche eines Tages Bundespräsident werden, so harmlos und verständig wirkt er.

Wie in einem der Woody-Allen-Filme jemand zwischenruft “Lassen Sie mich durch, ich bin Psychoanalytiker, hier ist meine Pfeife!”, kann Neumeier mit seiner Schiebermütze, seinem Fuselbart und seinem über die Hose hängenden ungebügelten Hemd schon rein äußerlich beweisen, daß er der grünen Bohème angehört, jener tonangebenden Kaste, die den indigenen Deutschen in einfachen Worten immer vernehmlicher aufsagt, wie sie sich in einer Gesellschaft immer mehr werdender ausländischer Männer aus dem Neandertal zu benehmen haben, nämlich wie Neumeier in vollendeter Verschwultheit.

Unser Fachmann für das Mann-Sein hat bei seinem Auftritt allerdings ein gewaltiges Problem: Er weiß nicht, was einen Mann ausmacht. Deshalb erfindet er irgendwelche Blödsinnigkeiten und Behauptungen, die in Wahrheit niemand aufgestellt und behauptet hat, um das Mann-Sein zu relativieren und nicht nur in die Nähe des Frau-Seins zu rücken, sondern als Jacke wie Hose darzustellen.

Am Anfang sagt er, daß er heilfroh sei, ein “Beta-Mann” zu sein. Warum das so ist, erklärt er nicht, und blendet stattdessen ein Bild vom muskulösen Primitivst-Rapper Kollegah im Hintergrund ein, um zu verdeutlichen, daß Alpha-Männer bzw. die verachtenswerten Männer überhaupt und die guten Männer wie er selbst nur mit dieser Micky-Maus-Zweiteilung zu erfassen sind.

Es folgen unter dem Schlagwort “toxische Männlichkeit” noch mehr Hintergrundfotos von muskelbepackten Arnold Schwarzeneggers, was diese vollkommen weltfremde Zweiteilung, die wohl dem Chemie-Labor der Sonderschule Duisburg Marxloh entstammt, bestätigen soll.

Dabei übersieht er gleich am Anfang das evolutionäre Erfolgsmodell des Mannes, der im Gegensatz zu der “richtigen” Frau eine wesentlich größere Bandbreite hat, um als “richtiger” Mann wahrgenommen zu werden.

Wenn ein Mann übertrieben höflich ist, auf äußerliche und sprachliche Etikette achtet und Zuvorkommenheit und Eleganz an den Tag legt, so wird er trotzdem als ein richtiger Mann wahrgenommen. Wenn ein Mann bis zur Halskrause tätowiert ist, stets Leder-Klamotten trägt, sein Motorrad mehr liebt als seine Freundin und sich rüpelhaft benimmt, so wird auch er als ein richtiger Mann wahrgenommen. Wenn einstige Glam-Rocker wie David Bowie und Konsorten in den 70ern sich sowohl von ihrem Erscheinungsbild her als auch in ihrer Musik androgyn und bisexuell gaben, so wurden auch sie als richtige Männer wahrgenommen, mit denen jede Teenagerin schlafen wollte. Wenn ein Top-Manager im Maßanzug Emotionslosigkeit und Taschenrechner in Person darstellt, Entscheidungen trifft, die Tausenden den Job kosten, und überhaupt eine Aura der Unnahbarkeit und des Machtwillens ausstrahlt, wird er dennoch als ein richtiger Mann wahrgenommen. Wenn ein Mann der treusorgende Muster-Papa ist und sich für seine Familie zerreißt, in der Erziehung und am Fortkommen seiner Kinder genauso intensiv engagiert ist wie seine Frau und sich überhaupt als ein Familientier verwirklicht, so gilt auch er als ein richtiger Mann.

Umgekehrt funktioniert es nicht. Frauen definieren sich als “richtig” nur über ihre weiblichen Attribute. Kein Mensch betrachtet eine Lesbe mit ausrasiertem Nacken, männlichem Gehabe und in Herrenklamotten als eine richtige Frau. Aber auch nicht als Mann. Und außer dienerische Journalisten von der Lügenpresse würde wirklich kein Mensch, kein einziger Mensch in einer Angela Merkel eine richtige Frau sehen.

Um nicht auf derlei diffizile Offensichtlichkeiten einzugehen, erfindet Neumeier den (Ausnahme-)Mann voller Muskelberge aus dem Fitneßstudio, der sowohl den Durchschnitt darstellen als auch doof als auch toxisch sein soll, und bringt als einzige Alternative zu ihm einen wie sich selbst in Stellung. Was natürlich überhaupt keinen Sinn ergibt, weil in Wahrheit beide Typen nach männlicher Dominanz streben, der Muskelprotz durch seinen durchtrainierten Körper, Neumeier durch sein Ich-bin-ein-sehr-wichtiger-Mann-weil-ich-euch-durchschaut-habe-Gebaren und “Außerdem trete ich im Fernsehen auf und ihr nicht, ihr Wichser!”

Dann sagt er, daß er einen Penis habe und sich damit als Mann identifiziere. Was das aber bedeute, wisse er selber nicht – und der Zuschauer auch nicht.

Eigentlich sollte er uns den toxischen Mann erklären, und da er schon im ersten Anlauf daran scheitert, legt er sich flugs ein Soziologie-Sprech aus den 70er Jahren zu, sicher ist sicher. Wieder einmal wird ein Mann mit Muskeln eingeblendet, während er doziert, daß dieses Mann-Ding eigentlich anerzogen wäre, obwohl im Hintergrund genau das Gegenteil gezeigt wird, nämlich ein männlicher Körper und eben kein weiblicher.

Folgende Dinge seien uns Männern nämlich seit unserer Kindheit beigebracht worden: “Nicht weinen. Die Familie versorgen. Und, klar, Rasenmäher-Trecker” – Hahaha!

Daß Eltern ihre Söhne andauernd ermahnen würden, nicht zu weinen, weil dies unmännlich sei, ist ein frei erfundenes Märchen von Geschwätzwissenschaftlern, allerdings wohl inzwischen toten, da es schon so einen Bart hat. Welche Mütter und welche Väter haben ihren Jungs je so etwas gesagt? Ich hatte einen türkischen Vater, und diese Väter sind zehnmal härter drauf als deutsche. Aber selbst von ihm habe ich kein einziges Mal gehört, daß ich wegen meines Männerstolzes nicht weinen dürfe. Ich habe selbst einen Sohn, und habe in seiner Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen viele Einblicke in andere Familien mit aufwachsenden Kindern erhalten. Auch da habe ich kein einziges Mal dieses Männer-dürfen-nicht-weinen-Zeug gehört. Wie gesagt, frei erfundener Schwachsinn.

Und Familie versorgen ist auch toxische Männlichkeit? Oder andersrum, wenn die Frau die Familie versorgt, ist das dann toxische Weiblichkeit? Oder verschwindet das Toxische erst, wenn keiner mehr die Familie versorgt, also höchstens der Staat, doch das wäre ja dann auch irre toxisch, weil der überwältigend große Anteil der zu verteilenden Steuereinnahmen durch Männer generiert wird? Bullshit hoch 10!

Das mit der Affinität der Männer zu “Rasenmäher-Trecker” ist ebenfalls ein Mythos, der zu uns aus Hollywood-Komödien herübergeschwappt ist. In Wahrheit sind Männer stinkefaul, wenn es um Gartenarbeit geht. Abgesehen davon, daß die meisten Männer in diesem Land nicht einmal eine Terrasse besitzen, um darauf Blumentöpfe hinzustellen, weil der Staat per drakonischer Steuern und Abgaben die Bildung von Grundbesitz von vornherein verhindert.

Nach dem Aufzählen von dieser 3 x Scheiße sagt Neumeier allen Ernstes “Alles, was darüber hinausgeht, ist Pussy”. Völlig durchgedreht, denn wer sagt denn, daß ich ein Pussy sei, wenn ich meine Abneigung gegen Aufsitz-Rasenmäher bekunde? Oder daß ich weine, wenn mir danach ist? Oder daß ich meine Familie nicht mehr versorgen kann, weil ich arbeitslos geworden bin? Wer sagt so etwas in der realen Welt?

Dann meint er wiederum, Männlichkeit sei, was man selber daraus mache. Ja, das stimmt, das denken sich die United States Marine Corps (Marines) während ihrer Ausbildung auch. Und dann berichtet unser Experte für Prostata-Forschung, der uns eigentlich dieses Toxische-Männlichkeit-Dingens auseinanderklamüsern sollte, von seinen Unterlegenheitsgefühlen als Mann, wenn er einen Klempner rufen müsse – äh?! Offenbar ist Neumeier bei einem Wolfsrudel aufgewachsen, das sich sein Scheißhaus noch selber gekachelt hat.

Schließlich schreit er es heraus, das heißt, er nimmt die von ihm selbst kreierte Rolle des offenbar geisteskranken Mannes ein: “Ich bin ein Mann! Männer sind nicht erschöpft, Männer brauchen keine Hilfe, ich habe keine Gefühle!”, wobei “Gefühle” zur verstärkenden Unterstreichung in großen Lettern dreimal übereinander ins Bild eingeblendet wird.

Tja, was soll man zu diesen abgedroschenen Klischees, von denen dieser irre Typ angeblich sich bedrängt zu fühlen vorgibt, halten? Glaubt er tatsächlich an die gequirlte Scheiße, die er da verzapft, oder denkt er im Hinterkopf “Och, was freue ich mich nach dem Auftritt auf die fette Gage, auf ein Bier und auf Natalia im Puff!” Von wem hat er das, daß Männer keine Gefühle haben dürfen, von RoboCop? Wer behauptet diesen Schwachsinn über Männer, wer anerzieht diesen Schwachsinn seinen Söhnen, und in welcher Parallelwelt wird dieser Schwachsinn propagiert?

Neumeier ist völlig fertig, weil er sich selber aussuchen möchte, was für ihn Männlichkeit bedeutet. Vermutlich hat seine Frau ihn bis jetzt daran gehindert, indem sie wie im “Der Exorzist” sich andauernd ein Kruzifix in die Muschi gerammt und wie von Sinnen “Fick mich! Fick mich!” gekreischt hat. Nein, er möchte am Ende irgendeines Astrid-Lindgren-Buches heulen dürfen, sagt er, seine Frau fragen, ob sie die unangenehmen Telefonate für ihn machen könne, weniger Geld verdienen als die Ehefrau, weil er mehr Zeit mit den Kindern verbringen will, und sich vor dem Spiegel Musical-Nummern in seine Haarbürste singen. Das hat man ihm bis jetzt nämlich immer verwehrt. Okay, das mit dem weniger Geld verdienen als die Ehefrau wird ihm später bestimmt sein Scheidungsanwalt erklären.

Wir sollen uns gut überlegen, ob wir unseres Männlichkeits-Wahns willen tatsächlich auf “all die anderen geilen Sachen” wie “rosa Zuckerguß auf den Geburtstag-Muffins” oder auf “diese geilen Plüschsocken (…) die aber die Füßchen im Winter so schön warm halten” verzichten wollen. Gut, da hat Neumeier ausnahmsweise recht. Weshalb um alles auf der Welt soll ich auf den rosa Zuckerguß auf den Geburtstag-Muffins verzichten oder auf Plüschsocken im Winter, nur weil ich ein Mann bin? Schließlich verzichte ich ja auch nicht auf den Arschfick, wenn ich mir ein Call Girl ins Haus bestelle, obwohl das ein bißchen schwul ist.

Am Ende seiner Expertise hat Neumeier zwar immer noch kein Wort über toxische Männlichkeit verloren, wird aber dafür echt komödiantisch. Sein Sohn nämlich hätte sich immer gern die Fingernägel lackiert. Naja, denkt man, dann ist der junge Mann halt ein bißchen anders als andere junge Männer. Die Lücke, die er im Begierden-Pool der jungen Damen hinterläßt, füllen gern die inflationären Mohammeds mit unlackierten Fingernägeln.

Aber falsch gedacht, rückt doch unser Hodensack-Koryphäe plötzlich mit der absonderlichen Information heraus “bis die Jungs im Kindergarten meinten, das wäre was für Mädchen. Dann hat er aufgehört, obwohl er es nicht wollte.”

Verstehe ich das richtig, der Bengel hat sich “immer gern” die Fingernägel lackiert vor der Kindergarten-Zeit? Mit wieviel Jahren kommt man überhaupt in den Kindergarten? Spätestens mit 3 oder so? Wann hat es mit der Nägel-Lackiererei bei dem Buben überhaupt angefangen? Mit 6 Monaten? Mit eineinhalb Jahren? Hat er am Ende diese komische Lachnummer für seinen Vater im Kindergarten verfaßt? Ich meine, in dem Alter stecken sich Kinder alles Mögliche in den Mund, selbst Nagellack. Sollte die Aufsichtspflicht der Eltern so etwas nicht unterbinden, vielleicht mit dem Argument “Wenn du einmal groß und schwul bist, mein Sohn, darfst von mir aus auch deine Eier lackieren, aber jetzt schraubst du gefälligst die beschissene Kappe wieder zu!”

Neumeier weiß in der Tat nicht, was einen Mann und eine Frau ausmachen, er hat keinerlei Einfühlungsvermögen in das Wesen beider Geschlechter und ihrer unterschiedlichen Wahrnehmungen voneinander. Er macht das Ganze an von irgendwelchen studierten Bekloppten ausgedachten Schablonen fest, die weder mit seiner noch unserer Wirklichkeit etwas zu tun haben.

Und eigentlich wendet er sich auch an das falsche Publikum. Der weichgespülte, wehrlose, selbst zum einen Nagel in die Wand Hämmern unfähige, allen handgreiflichen Konflikten aus dem Weg gehende, sich einen Wettbewerb mit der Frau ums Blasen der Schwänze ihn dominierende Männer liefernde, seine noch die harmlosesten männlichen Impulse allzeit unter Kontrolle haltende Mann, dieser Mann sitzt in “geilen Plüschsocken” und mit einem “Geburtstag-Muffin mit rosa Zuckerguß” im Mund bereits vor ihm.

Er predigt vor dem falschen Adressaten. Für eine Vorstellung vor dem richtigen Adressaten müßte er allerdings Türkisch, Arabisch, jedenfalls irgendeine Moslem- oder Afrosprache können und am besten seine Show in einer Moschee abziehen. Da würde er viel mehr Lacher bekommen.

Am Ende will Neumeier seinem Sohn ein Vorbild sein und hat sich deshalb selber die Fingernägel lackiert. Er streckt sie uns begeistert lachend entgegen und sagt “Sieht so gut aus!” Nö, tut es nicht.

Doch die Sache mit dem Mann hatte mich angefixt, wenigstens das hatte der Schluffi-Clown geschafft. Nachdem ich “Die Carolin Kebekus Show” weggezappt hatte, ging ich deswegen geradewegs in Youporn rein, um mehr über die Thematik zu erfahren. Aber auch dieser Schritt war eine einzige Enttäuschung. Es stellte sich heraus, daß Neumeier mit allem, was er gesagt hatte, im Recht gewesen war. Diese Männer dort weinten nicht, besaßen keine lackierten Fingernägel, riefen nicht nach dem Klempner, weil sie glaubten, alles selber machen zu können, und trugen nicht nur keine geilen Plüschsocken, sondern gar nix. Unter dieser mega toxischen Männlichkeit litten ganz offenkundig auch die mit ihnen zusammenarbeitenden Frauen. Ihre Schmerzensschreie werde ich nie mehr aus dem Kopf kriegen.

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