Der wohl berühmteste und unbestritten beste Gangster-Film, der nebenbei auch als ein faszinierendes Familienpsychogramm funktioniert, ist Francis Ford Coppolas “Der Pate”.
Darin geht es um den Machtkampf des in New York City ansässigen Mafia-Clans der Corleones in den 40ern, dem der ursprünglich aus Sizilien stammende Pate Don Vito vorsteht. Der Don hat viele Kinder, und als der Krieg zwischen verschiedenen Verbrecherorganisationen um Territorien, Ressourcen und Macht immer blutiger eskaliert, wird der jüngste Sohn Michael, der vorgesehene “Kronprinz”, für kurze Zeit ins sizilianische Corleone geschickt, um ihn buchstäblich aus der Schußlinie zu nehmen.
Obwohl die harte Welt des Verbrechens Michael nicht unbekannt ist, schließlich basiert das Geschäftsmodell seines Vaters darauf, wenn auch als altehrwürdige Tradition verbrämt, ist das archaische Corleone mit seinen undurchschaubaren Querverbindungen zu Haß, Gier und Blutrache für ihn ein kleiner Kulturschock. Es zeigt sich, daß er als ein im Einwanderungsland seiner Eltern geborenes Migrantenkind trotz der italienischen Sozialisation mehr ein “american boy” geworden ist als der Hardcore-Mafioso sizilianischer Prägung.
“Der Pate” wurde oft als Anschauungsbeispiel dafür genommen, um die mit der Migration einhergehenden kriminellen Strukturen zu erklären, und um aufzuzeigen, wie aus den Herkunftsländern eingeschleppte destruktive Verhaltensweisen unbeschadet in der Diaspora noch weiter existieren und weiter blühen können. Wenn man so will handelt “Der Pate” von gescheiterter Assimilation auf hohem Niveau.
Doch nichts könnte von der damaligen Wirklichkeit der italienischen Einwanderung in die USA ferner sein als dieser Film. Er ist ein Klischee, allerdings ein höchst unterhaltsamer. Der überwältigend große Teil der in die USA eingewanderten Italiener hatte weder mit der Mafia noch (nach einer Generation) mit dem von ihren Großeltern und Eltern mitgebrachten italienischen Lebensstil aus dem Herkunftsland etwas am Hut. Sie wohnten mehrheitlich weder nahe dem Anwesen der Corleones noch im Hexenkessel von “Little Italy” eines Martin Scorseses, sondern waren über das weite Land verstreut. Und sie wurden sehr schnell zu Muster-Amerikanern, die ihre Wurzeln lediglich von Gutenachtgeschichten ihrer Großeltern kannten.
Selbst zu ihren Hochzeiten umfaßte die italienische Mafia nicht mehr als 5.000 Personen, wenn man austauschbare Handlanger mitrechnet vielleicht 10.000. Selbstverständlich existieren heutzutage noch irgendwelche italienische Ligen und Traditionsvereine in den Staaten, doch selbst diesen käme nie in den Sinn, US-Bürgern mit italienischem Migrationshintergrund die Politik Italiens nahezubringen oder sie auf den Italien-Style einzuschwören. Dieser Zug ist schon vor 100 Jahren abgefahren. Okay, die Pizza ist da eine Ausnahme, aber genauso wie Kaffee gilt Pizza inzwischen als ein Universalprodukt, bei deren Konsum keiner mehr an ihren Ursprungsort denkt.
Was mag wohl der Grund dafür gewesen sein, daß aus der italienischen Einwanderung für die USA eine Erfolgsgeschichte wurde und daß dort heutzutage ein italienischer Nachname nichts weiter als ein Nachname ist wie ein taiwanischer oder ein jüdischer?
Sicherlich spielen Vermischung mit anderen Ethnien und die Kompatibilität der eigenen Religion mit der der damaligen amerikanischen Mehrheitsgesellschaft eine entscheidende Rolle. Doch der wichtigste Grund ist ein wirtschaftlicher. Ein italienischer Migrant zu jener Zeit konnte sich einfach nicht leisten, weiterhin den Kontakt mit seiner Geburtsheimat aufrechtzuerhalten! Es bedeutete für ihn schlicht und einfach ein Minus-Geschäft, sich nicht zu assimilieren. Das Ganze hat auch etwas mit dem Fortschritt der Technik zu tun, doch dazu später.
Gegenfrage: Was mag wohl der Grund dafür gewesen sein, daß die Corleones Italiener bzw. Sizilianer wie aus einem Guß blieben, obwohl sie schon lange in einem völlig anderen Land mit völlig anderen Gepflogenheiten und Gesetzten lebten? Die gleiche Antwort, nur unter umgekehrten Vorzeichen: Durch das viele geraubte Geld war es ihnen möglich, sich um keinen Millimeter zu verändern und an die neuen Zustände anzupassen.
Im Gegenteil, die Verbindung zu ihrer einstigen Heimat brach nie ab, sie besuchten sie sehr häufig wie Michaels “Urlaub” und eine weitere Sizilien-Episode in “Der Pate II” zeigen, initiierten dort sogar Joint Ventures, schwebten quasi stets in einer italienischen Blase, wo auch immer sie sich befanden. Alles, für das der gemeine italienische Einwanderer weder die Mittel noch die Zeit besaß.
Bis noch Ende der 70er erlitten die Einwanderer, die nach Deutschland kamen, einen traumatischen “Cut”. Es war der gleiche Effekt wie bei den italienischen Einwanderern zu jener Zeit in den USA. Die Brücke, über die man ins Neuland gelangt war, brach hinter einem krachend zusammen.
Ich kann mich erinnern, daß mein Vater zu jener Zeit von einem Freund aus Istanbul türkische Zeitungen zugesandt bekam – mit einer Verspätung von einem Monat! Telefon besaßen wir nicht, jede Art von Kontakt mit dem “Vaterland” funktionierte über Briefe. Meine Eltern hatten immer mehr Mühe, sich ein aktuelles Bild von ihrer einstigen Heimat zu machen, wogegen das Überleben im Neuen ihre ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Für uns Kinder war das alles sowieso nur noch Geschichte.
Das Erscheinen türkischer Zeitungen in Deutschland hat mein Vater nicht mehr miterlebt, da war er schon wieder zurück. Damit einher ging es in den 80ern mit dem Satellitenfernsehen los, wodurch die Herkunftsheimat nun als eine Parallelwelt in das Leben der Einwanderer zurückkehrte.
Doch auch die Deutschen halfen immer mehr mit, den emotionalen und existentiellen Bruch, der bei jedem Einwanderer beim Abschied von der alten Heimat entsteht, zu heilen und mit allerlei soziologischen Prothesen vergessen zu machen.
Bereits in den 70ern hörte man manchmal von sogenannten Hinterhofmoscheen, in denen zurückgebliebene, meist sehr unsympathische “Landsleute”, so tun würden, als lebten sie noch in der alten Welt. Das klang für uns junge Leute weniger besorgniserregend denn bizarr. Denn was das betraf, befand sich Deutschland ja in der Post-Hippie-Ära, in der die vornehmlich junge Bevölkerung ihre eigene Religion, überhaupt Religion im Allgemeinen bis aufs Blut bekämpfte, als rückschrittlich und lächerlich brandmarkte und freie Formen der Sexualität und des gesellschaftlichen Umgangs miteinander pflegte.
Doch bereits Mitte der 80er entdeckte man insbesondere durch das Aufkommen und unter dem Einfluß der GRÜNEN den Einwanderer als diskriminiertes und zu bemutterndes Mündel und als schillernden Farbklecks, auch wenn seine Kultur noch so grau und öde war. Infolgedessen wurde auch seine Religion, die mehrheitlich der Islam hieß, sorgfältig von der üblichen Religionskritik separiert und unter den Schutz eines rigorosen Anti-Rassismus gestellt.
Hatte der Paragraph der Religionsfreiheit im Grundgesetz bis dahin kaum eine Rolle im Alltagsleben gespielt, so wurde er nun plötzlich zu einer Obsession deutscher Intellektueller und Politiker, die dadurch eine der menschen- und frauenverachtendsten Kulte seit Anbeginn der Geschichte zu einem exotischen Lifestyle uminterpretierten. So holte sich der Einwanderer noch ein Stück mehr “alte Heimat” in sein Gastland, wurde quasi noch heimischer.
Anfang der 90er kam es zur endgültigen Auflösung der klassischen Migration, bei der bis dahin stets der Nutzeffekt des Einwanderers an oberster Stelle gestanden hatte.
Zum einen wurde die räumliche Distanz zum Herkunftsland, bislang die Hauptursache für die allmähliche Entfremdung davon, durch das auch für Einwanderer erschwinglich gewordene Fliegen zum Verschwinden gebracht. Konnte der Migrant noch in den 70ern vielleicht einmal im Jahr, realistischer jedoch aller ein paar Jahre mit dem Auto seiner Geburtsheimat für ein paar Wochen einen Besuch abstatten, ging das nun jährlich mehrmals und innerhalb von nur ein paar Flugstunden.
Zum anderen wurde der Sinn und Zweck der Einwanderung im Namen eines pervertierten Humanismus mittels staatlicher Transferleistungen für gescheiterte Migranten endgültig abgeschafft.
Der Migrant, der in der Fremde im Schweiße seines Angesichts versucht, sich den gleichen Wohlstand wie die Einheimischen zu erarbeiten, und so auch kulturell ein Teil des Neuen zu werden versucht, brauchte fürderhin kein positiver Wirtschaftsfaktor für das Einwanderungsland mehr zu werden. Nein, er bekam jetzt den Status eines Reisenden, eines Touristen, der sich zufällig in einem reichen Land niedergelassen hat und konkret durch diesen Akt, sozusagen als Selbstzweck von den Einheimischen alimentiert werden muß. Die Umkehrung der Verhältnisse total!
Spätestens mit der Flüchtlingskatastrophe 2015 hat der Einwanderer oder der Migrant aufgehört zu existieren. Aus ihm ist ein Mitglied aus Corleones Sippe geworden, der sich das Beste aus zwei Welten aussuchen kann und dabei auch sehr geschmäcklerisch sein darf. Durch die moderne Kommunikationstechnik ist er ohnehin Tag und Nacht mit seiner alten Heimat verbunden, die aber in Wahrheit gar nicht alt ist, weil die vorhandenen Umstände von ihm eine Umstellung auf das Neue gar nicht erst verlangen.
Er braucht nicht einmal die Sprache und die Kultur des Wirtslandes zu erlernen, denn wenn es hart auf hart kommt, werden ihm Dolmetscher, Betreuer und Relativierer seiner kulturellen Unangepaßtheit auf Staatskosten zur Seite gestellt. Und infolgedessen spricht er auch kein Deutsch, weder Zuhause noch in der Öffentlichkeit, weil der auf “Vielfalt” dressierte, mehr noch drangsalierte Einheimische daran gefälligst keinen Anstoß zu nehmen hat.
Niemand führt Buch darüber, wie oft er sein Ursprungsland besucht und ob er nicht sogar hälftig im Jahr dort wohnt. Das gilt sogar für sogenannte Flüchtlinge. Schließlich leben wir in einer “globalisierten Welt”, wo jeder Mensch seinen Platz darin frank und frei aussuchen darf, wenn auch der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, nämlich die Quelle des Geldes in der “lokalen Welt” namens Deutschlands sitzt und wohl oder übel eine zumindest gedachte Anwesenheitspflicht erfordert.
Allein die Neugier auf den finanziellen Nutzen des Fake-Migranten für das Wirtsland gilt als menschenverachtend und kann schlimme Folgen für den Fragesteller nach sich ziehen. Schon gar nicht kann man von ihm so etwas wie Loyalität oder gar Liebe für das Land, das ihn aufgenommen hat, verlangen. Denn die allgemeine Auffassung darüber wurde in der Öffentlichkeit inzwischen solchermaßen hingebogen, daß diese Aufnahme als eine Art Buße, aber mehr noch als eine Strafe für die Aufnehmenden zu gelten habe, weil sie in einer imaginierten Historie die Schuld an der Migration trügen.
Der Fake-Migrant ist heute genauso eine Elite wie die unberührbaren Corleones seinerzeit. Sein eigentlicher Daseinszweck, eine importierte Arbeitskraft “zum Nutzen des deutschen Volkes” (Grundgesetz), darf nicht einmal erwähnt werden, ohne daß man in den Verdacht der Menschenverachtung gerät. Oder aber dieser Zweck wird in zyklisch vorgetragenen Medienmärchen auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben, an dem der Migrant endlich anfängt, einen Mehrwert für sich und die Gesellschaft zu erwirtschaften. Er ist zugleich auch keine Ikone der Völkerwanderungsgeschichte mehr, da er ja in Wahrheit gar nicht wandert, sondern stets einen Abstecher mal dahin und mal dorthin macht oder durch seine pure Masse das Einwanderungsland demographisch derartig verändert, daß dieses selbst wie sein Herkunftsland aussieht. Er ist heimatlos im positiven Sinne bzw. der internationale Player vieler Heimate.
So ist es erstaunlich, daß ein erst im Juli in den Libanon abgeschobener Ibrahim Miri, Chef des Miri-Clans in Bremen, durch seine schnelle Rückkehr in sein “Einwanderungsland” für eine, wenn auch künstliche Aufregung sorgt, weil man für die politischerseits dumm gehaltene Öffentlichkeit ums Verrecken an dem Bild der längst nicht mehr existenten Migration festhalten will. Das Bild jenes inzwischen ausgestorbenen Dinosaurier-Migranten, der auf die Gnade des Grenzwächters angewiesen ist, der ein neues Zuhause in der Fremde findet und sein Schicksal neugestaltet und dem die Verbannung droht, sollte er an die Regeln eines nur noch als Gespenst existierenden Ellis Island im Hudson River verstoßen.
Dabei könnte Ibrahim nicht moderner sein, er ist der wahrhaftigste “Weltenwanderer” par excellence!
Schon seine mit großem Tamtam begleitete Abschiebung war eine Farce. Es wurde nämlich der Eindruck erweckt, daß man den Clan-Chef bestraft hätte, indem man ihn in sein garstiges Herkunftsland verfrachtete, wo er mutterselenallein und den dortigen Sitten und Gebräuchen längst entwöhnt fortan wie ein armer Aussätziger leben muß. Ein Witz!
Mit absoluter Sicherheit besitzt der gute Mann in Libanon und der Türkei mehrere Häuser und Villen und war während seiner sehr erfolgreichen Karriere hierzulande zwecks Koordinierung seiner Geschäfte schon tausendmal dort gewesen. Von beim Cousin Ahmet gebunkerten Banknotenrollen wollen wir erst gar nicht reden. Genauso wie die große Mehrheit der türkischen oder orientalischen Familien in Deutschland in der angeblich aufgegebenen Heimat ein Haus besitzt (im Gegensatz zu den Deutschen in ihrem eigenen Land), und die Multikulti-Presse nicht müde wird, sie als “neue Deutsche” zu deklarieren, obwohl diese Klientel mehrmals im Jahr sowohl reise- als auch identitätstechtisch hin- und herswitcht. Zum Ausschöpfen des deutschen Goldkessels ist es jedoch (noch) unabdingbar, sich zwischendurch bei uns blicken zu lassen und am besten vor einer Kamera des öffentlich-rechtlichen Fernsehens den Muster-Migranten zu spielen, der schon seine Herkunftssprache verlernt hat.
Es war das Bild der kriminellen Krake, der man den Kopf abgeschlagen hat, das in die Hose gegangen ist, doch in Wahrheit handelt es sich um ein falsches Bild, denn im Großen ist das Bild nicht das einer Krake, sondern eines monumentalen parasitären Schwarms.
Ibrahim hat die Behörden mit ihrer eigenen Waffe bzw. Handicap geschlagen, indem er bei seiner Rückkehr sofort Asyl beantragte. Aber eigentlich hätte es dies gar nicht bedurft. Er hätte sich auch auf das Gewohnheits(verbrecher)recht, insbesondere jedoch auf den “Globalen Migrationspakt” beziehen können, welcher die Göttin aller Fake-Migranten im Dezember 2018 in Marokko unterschrieben hat. Darin heißt es “Freiheitsentziehung bei Migranten nur als letztes Mittel und Bemühung um Alternativen”. Von Abschiebung steht da nix drin, denn Ausländer sind per se “eine Quelle des Wohlstands, der Innovation und der nachhaltigen Entwicklung”. Und er hätte auch einfach sagen können “Wollt ihr mich verarschen, der Moslem-Clan gehört zur deutschen Realität wie die Axt auf den Schädel der Schlampe!”
Das sagte Ibrahim nicht und ließ sich ohne Widerstand einfach so abschieben. Weil es sich in Wahrheit um eine große Show für Oma Hildegart und den unterbelichteten Hans, der hauptberuflich als Sanitärtechniker die Kacke im Asylantenheim vom Abflußrohr kratzt, handelte, um ihnen die Schimäre des längst nicht mehr vorhandenen “Ausländergesetzes” als mega aktuell zu verkaufen.
Doch eigentlich muß man dem cleveren Ibrahim dankbar sein. Denn wie in einer Vorlesung für angehende Juristen führte er schon nach ein paar Monaten der deutschen Öffentlichkeit vor, worin der Hauptzweck der gegenwärtigen Migration in diesem Land besteht: Die Beschäftigung mit der Migration bis in die molekularen juristischen Schichten, koste es, was es wolle.
Lag nämlich in früheren Zeiten das Phänomen der Migration im wirtschaftlichen Bereich, in dem über dessen ökonomisches Für und Wider gestritten wurde und letzten Endes staatsrechtliche Maßnahmen zum Zuge zu kommen galten, so ist es heutzutage und hierzulande nur noch ein Gegenstand von Geisteswissenschaftlern und juristischen Interpretationsmöglichkeiten, deren Endergebnis wiederum von Juristen und Geiswissenschaftlern angezweifelt werden können.
Es ist scheißegal, ob der Miri-Don nun erneut abgeschoben wird oder ob er als dreimillionste Scheinasylant seinen Geschäften in Bremen nachgehen darf. Solange man ihm, um in der Sprache seiner Branche zu bleiben, “kein Angebot macht, das er nicht ablehnen kann”, wird er uns so oder so erhalten bleiben.
Die hier geschilderte Entwicklung macht bereits seit Jahrzehnten in anderen Feldern Schule. Die Methode ist immer die gleiche. Man spürt ein Thema auf, emotionalisiert es und gibt zunächst vor, es durch neue Ideen verbessern zu wollen, ja, eine für alle zufriedenstellende Lösung dafür zu finden. Nach und nach aber wird ein sehr komplexes Lösungsteppich gewoben, der sich vom ursprünglichen Sinn und Zweck des eigentlichen Gegenstands immer mehr entfernt, mit ihm nur mehr den Namen gemein hat und schließlich ad absurdum geführt wird, in ein kafkaeskes Schloß hoch oben, für das am Ende die komplette Dorfgemeinschaft unten schuften muß.
So z. B. auch beim Phänomen des Umweltschutzes, ein Gedanke zur Pflege und zum Schutz der Natur und der Gesundheit. Inzwischen jedoch eine gigantische Industrie voller Erneuerbare-Energiebarone, Multimillionäre, übersatter Vereine, NGO-Vorständen mit Top-Manager-Gehältern, kolossalen Beamtenheeren, Abermilliarden-Transaktionen zwischen den Staaten für nix, Jackpot-Ausschüttungen für dumme Apokalypse-Sprechpuppen ausschließlich zum Schaden der Natur und mit keinem meßbaren Nutzen für die Gesundheit.
Neuerdings ist der Individualverkehr an der Reihe. Kinderbücher zum Vorbild sollen niedliche Spielzeug-Autos über die Straßen rollen, aber bloß nicht sehr weit, damit die Motorenindustrie wie im Energiesektor Stück für Stück in staatliche Planwirtschaft übergeht.
Migration, Umweltschutz, Klima, Gender, alles in Wahrheit die künstliche Schaffung von irritierenden Kuddelmuddels, um den ehrlichen Wertschöpfer zugunsten von gescheiterten Existenzen um seinen Lohn zu bringen, letztlich zu versklaven.
Man kann über Don Vito denken, was man mag. Aber der hätte sich den Scheiß nicht gefallen lassen. Und ob Ibrahim sich künftig mit einem tiefergelegten 3er-BMW mit Elektro-Antrieb zufriedengeben wird, steht auch auf einem anderen Blatt.