Der Professor betritt den Hörsaal:

Guten Tag Studierende, Transen und Freaks! Heute beschäftigen wir uns mit der Zukunft des Journalismus. Wir spekulieren in diesen unseren Zeiten des Zeitungverendens, wie der künftige Journalismus wohl aussehen müßte, um diesen Schwachköpfen an Lesern mit unseren Relotiusiaden und Kollaborationen mit der politischen Macht noch ein paar Euro aus den Rippen zu leiern. Wie Sie wissen befinden sich die Medien gegenwärtig monetär im freien Fall. Das braucht Sie nicht zu jucken, wenn Sie es schaffen, bei den Öffentlich-Rechtlichen unterzukriechen, aber dann sind Sie hier falsch und müßten statt Journalistik Klärwerk-Technik studieren.

Leider sieht die Sache bei uns in den traditionellen Medien etwas anders aus. In der letzten Februarwoche kündigte die DuMont Mediengruppe an, sich von sämtlichen ihrer Zeitungen zu trennen, und auch bei den restlichen großen Medienhäusern ist die finanzielle Lage nicht anders als katastrophal zu bezeichnen. Das Lesevieh konsumiert unsere Wichse einfach nicht mehr – gottverdammtes Internet und die dadurch entstandene Gratis-Mentalität!

Dabei haben wir nix falsch gemacht. Im Gegenteil, zum ersten Mal in der Pressegeschichte erfüllt eine Bürgerlichkeit fakende Regierung all unsere seit Jahrzehnten geforderten Wünsche. Sie gießt sozialistische Totalitarismen in Gesetze, bejaht die auf Schizo-Theorien von Klemmösen, Schwuchteln und Perversen basierende Genital- Phantasmagorien, belohnt mit Abermilliarden die Ad-absurdum-Führung der Naturgesetze und das Hütchenspiel des ökoindustriellen Komplexes und fördert den Rauswurf mit Arschtritt des eigenen Volkes in die Gosse, am besten messerbedingt ins Jenseits zugunsten von Alphabet-Scheuen aus Aladin-und-Sarotti-Mohr-Shitholes.

Wieso diese von uns bis zum Wachkoma ins Hirngefickten unsere qualitätsjournalistischen Produkte trotzdem immer weniger und bald überhaupt nicht mehr kaufen, darüber läßt sich streiten. Fest steht, daß wir unsere Beton-Indoktrination zwar auf keinen Fall aufgeben dürfen, denn das ist das Begehr, die Pflicht und der Orgasmus eines jeden deutschen Journ-ass-listen, aber wir müssen die Methode ändern bzw. uns noch weiter radikalisieren, damit diese Zombies wieder unsern Scheiß fressen.

Dazu bedarf es eines einfachen Tricks: Minimalisierung, Simplifizierung, Micky-Mausierung, genauer die BENTO-Werdung von Journalist und Botschaft. Der SPIEGEL-Online-Ableger BENTO für eure Generation, liebe Irgend-was-mit-Medien-Studierende, die ihr an euer Abitur durch ein Rorschach-Test gelangt seid und an ein Studienplatz durch Streichholz-Ziehen, ist die Zukunft unserer Zunft! Schon bald wird im deutschen Medienbetrieb alles BENTO sein, selbst das Knallen von ukrainischen Nutten im Puff nach der Betriebsfeier in der Redaktion, allerdings nachhaltig mit wiederverwertbarem Sperma, und “Leschs Kosmos” im ZDF, in dem Einsteins E=mc² mittels Sackhüpfen zu erklären ist.

Das journalistische Prinzip BENTO ist die einzige Perspektive, wie wir uns aus der Auflagenflaute, in der wir stecken, befreien und selbst für den gestern eingeschneiten Buschneger attraktiv sein können, der zwar eine Buchstaben-Allergie besitzt, aber unsere großflächig aufgemachten Fotos von dumm, aber gut fickenden 14-jährigen Klima-Kämpferinnen mit Youporn verwechseln wird.

Nun ist bekanntlich grau alle Theorie. Deshalb möchte ich beispielhaft an einem BENTO-Artikel aufzeigen, wie wir der an geistiger Atemnot leidenden jungen Generation noch mehr in den Arsch kriechen können, damit sie uns noch mehr klickt und den aufploppenden Werbescheiß auf dem Bildschirm kauft. Ich nenne dies das “Basti-Modell” nach dem weltberühmten BENTO-Journalisten Sebastian Maas, der sich in seiner Selbstauskunft selber so nennt:

“Basti, 1986, tauscht den Schreibtisch gerne gegen Rucksack und Badehose. Hat Politikwissenschaft, Archäologie, Philosophie, Evangelische Theologie, Islamwissenschaften, Spanisch, Japanisch, Staats- und Europarecht studiert und hat in zweien der Fächer auch einen Abschluss gemacht.”

Sie sehen, Studifanten, Basti ist ein endgeiler Typ. Denn welcher Normalsterbliche tauscht so todesmutig den Schreibtisch gerne gegen Rucksack und Badehose? In dem Rucksack könnte ja eine Abrißbirne stecken, und wenn man damit dann in der Badehose in einen See springt, ersäuft man – irre gefährlich und ein Wahnsinnskerl, der Basti! Wichtig ist jedoch, daß Sie wie Basti verwirrend viele Geschwätzwissenschaften studiert haben müssen oder einfachheitshalber nur Islamwissenschaften, die all die andere Scheiße abdeckt, damit Sie auch solche Hammer-Texte wie “Danke, liebe ‘Fridays for Future’-Jugend, dass du unsere Welt rettest!” schreiben können, veröffentlicht am 2. 3. auf BENTO:

“Die Klimastreiks, die unter dem Titel ‘Fridays for Future’ jeden Freitag für leere Klassenräume und volle Innenstädte sorgen, sind ein wichtiges Ventil. Die Jugend ist zurecht sauer: ‘Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!’, brüllen sie auf den Straßen.
Und das – welch Überraschung – gefällt vor allem vielen älteren Menschen nicht.

So macht man es richtig, Studentenartige, konstruiert als Allererstes künstlich einen Generationskonflikt, obwohl es “älteren Menschen” am Arsch vorbeigeht, was für einen Mode-Furz irgendwelche Obere-Mittelschicht-Kinder, die von Mama mit dem SUV von der Schule abgeholt werden und noch auf Weibchen mit Zahnspangen wichsen, sich ins Köpfchen gesetzt haben. Denn das sind eure Konsumenten von Morgen, die wie Basti später den Studienfach-Katalog rauf- und runterstudieren werden, um danach doch mit der geerbten Kohle von den Eltern unter einem Wasserfall in Neuseeland sich selbst zu verwirklichen. Überhöht diese pubertierende Smartphone-Junkies zu anarchistischen Kämpfern für die “Zukunft”, die derweil und in Wahrheit gerade von Mohammed und seiner kleinen, aber feinen Kindermanufaktur im Akkord gestaltet wird. Aber dann sind sie ja, wie gesagt, schon in klimakatastrophalen Neuseeland.

Basti, unser Beklatschter der erstmenstruierenden Retter des Planeten, kann nicht mehr an sich halten und riskiert sowohl beruflich als auch in seiner grün-links versifften Blase der so aufregend wie eine Aldi-Kasse schreibenden Berlin-Journaille Kopf und Kragen, indem er uns mit einer Selbstgeißelungsrede unter Zuhilfenahme eines Schnittmusters von Burda Moden mahnt:

“Aber ist es nicht bedeutend dümmer, fauler und naiver, so weiter zu leben, wie bisher? Mit billigem Fleisch aus Massentierhaltung, subventioniertem Kohlestrom für die Industrie und zwei blinden Augen beim Thema ‘Elektroauto’? Ist es bei der überwältigenden Last der Forschungsergebnisse nicht schon grenzdebil, zu glauben, dass die Probleme durch den Klimawandel von alleine weggehen oder niemals eintreten?”

Ja, Studis, ist es nicht bedeutend dümmer, fauler und naiver, so weiter zu leben wie Basti, der von Energieherstellung und der Technologie eines Elektroautos so viel Ahnung hat wie ein Stück billiges Fleisch aus Massentierhaltung und der wirklich die allerabgedroschensten Schablonensprüche klopft, im Glauben, seinem gerade einen kräftigen Zug aus der Bong nehmenden BENTO-Leser Weltbewegendes mitzuteilen? Ist es bei der überwältigenden Last der Forschungsergebnisse zum Durchschnitts-IQ der deutschen Journalisten-Imitatoren nicht schon grenzdebil, zu glauben, daß der Klimawandel bei ihnen noch weitere Schäden anrichten könnte, wo doch ihre Hirne durch Öko-Lügen zugunsten von Öko-Milliardären und den deutschen Untertanengeist, diesmal grün gewendet, bereits im Kindergarten verglüht sind?

Die Antwort lautet ja, Schwachköpfe und Schwachköpfinnen der Medien studierenden Art! Wir, die Meinungszampanos, müssen diese sozialistische Zurück-ins-Neandertal-Scheiße nur gebetsmühlenartig und bis zum Exzeß oft wiederholen, müssen sie in von Panik und Katastrophen-Szenarien à la Roland-Emmerich-Blockbustern geprägten Textbausteine verpacken und unseren jungen Lesern, die den Informationsanspruch einer 98-jährigen dementen Oma haben, immer wieder eintrichtern. Nur so werden wir wieder zig Millionen Zeitungen verkaufen – für die Verwendung in Katzenklos.

So talentiert und vor Phantasie sprühend Basti auch ist, so kommt es durch die Unachtsamkeit der BENTO-Redaktion immer wieder zu Irritationen:

“Der Dürre-Sommer 2018, da sind sich Klimaforschende einig, war nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen soll. Kleine Kartoffeln werden dann unser geringstes Problem sein. Wer sich trotzdem noch über die Schulstreiks aufregen möchte, kann ja mal darüber nachdenken.”

Nein, am Ende des letzten Satzes steht im Original-Zitat kein Punkt, sondern ein Doppelpunkt. Und darunter kommt bei mir jedenfalls mysteriöserweise das hier:

Man fragt sich, liebe Studentenhafte, was “ADRIAN Hotels Jardines de Nivaria / 5 Tage mit 5 Sterne ab 896 € p.P.” und “The Ritz-Carlton, Abama / 5 Tage mit 5.5 Sterne ab 922 € p.P.” bedeuten könnten. Was will uns Basti damit sagen? Daß die Kartoffel wieder größer werden, wenn die Schulstreikenden nach ihrem Schulstreik des guten Klimas wegen dort urlauben sollten? Ist er irre, diese Wohlstandsbengel und Fans von Beauty YouTubern machen doch kein Hartzer-Urlaub in irgendwelchen Touristenhalden am Arsch von Spanien, sondern werden von Papa und Mama in einem der fettesten Flugzeuge der Welt gleich nach Florida verschickt, um ihren nicht vorhandenen Horizont zu erweitern!

O Pardon, war bloß Werbung. Geschmacklose obendrein, wo doch gerade “Klimaforschende” sich alle einig waren, daß der Unterschied zwischen “Scheiß-Sommer”, “Sommer” und “Dürre-Sommer 2018”, aber auch “scheißkalter Winter” unmittelbar mit der Höhe ihres Gehalts korreliert. Respekt, Flugreisen-Werbung inmitten eines Artikels über den Klimaschwindel!

Doch haben Sie aufgepaßt, Student*$♥☺♫ﭫ♂innen, wie wirkungsvoll das Wort “Dürre” eingesetzt wird von Basti, dem Talentbolzen? Es erzeugt Assoziationen an Verdurstende, vor Hitze aufgeplatzte Lippen, Hungerkatastrophen, Wüstenbildungen im Schwarzwald, verlassene Western-Städte und an traurige Schulstreikende, obgleich in jeder Schulstreik-Demo dick vermummt, vor den leeren Freibadbecken hocken und nicht einmal zum Weinen fähig sind, weil selbst ihre klitzekleinen Tränendrüschen ausgetrocknet und verdorrt sind.

Selbstverständlich könnte man auch “heißer Sommer” oder “richtiger Sommer” sagen und der Wahrheit die Ehre gereichen, daß sich die Deutschen mehrheitlich daran erfreut haben und daß es für Bauern seit der Erfindung der Landwirtschaft fast nie ein optimales Wetter gegeben hat, ob Frost oder Hitze oder zu früh oder zu spät. Aber “Dürre-Sommer” als “Vorgeschmack” hört sich halt nach Horrorshow an.

Basti, der sich “Hangover” 44 Mal angesehen hat, meint indes, daß man diesen Schülern lieber danken sollte und schmeißt sich ins Büßerhemd mit dem berühmten Zitat aus dem Film “Wir haben es verkackt!”. Dabei haben er und seine sehr seltsamen Freunde in ihrer sehr seltsamen Jugend alles versucht:

“Und darum sage ich das hier, stellvertretend für alle, die noch älter sind als ich: Danke!
Schon wir Millennials haben es – so viel Ehrlichkeit muss sein – nicht geschafft. Weil wir uns in zu kleine Grabenkämpfe verwickelt haben: Wir haben hier und da Lebensmittel aus Containern gerettet, öfter den ÖPNV als das Auto genutzt und Bio-Honig gekauft, damit die Bienen nicht sterben. Wir haben Stoffbeutel hip gemacht und uns über Billigmode zwar echauffiert, sie dann aber doch getragen.
Wir haben die Verantwortung für das Klima beim Individuum gesucht.”

Diese Millennials, fressen Lebensmittel aus Containern, lecken Bio-Honig aus dem Arsch von Hummeln und tragen häßliche Stoffbeutel, sind aber zu blöd, um den Planeten vor dem Schmelzen zu schützen wie es die Schulschwänzer tun! Was Basti hier meint, ihr Studenten-Doofies, ist, es reicht nicht dem Publikum ins Gesicht zu lügen, daß man angeblich selber ein asketischer Umwelttrottel war und ist; vermutlich ist Basti nach dem Verfassen dieses Artikels gleich nach Acapulco geflogen und hat den Piloten vor der Landung gebeten, einfach aus Jux und Dollerei noch ein paar Extra-Runden über der Stadt zu drehen. Nein, man muß auch durch die Masche des Sich-Kleinmachens seine stinkende alte Kommunisten-Scheiße verbreiten, einfach so, weil man dadurch anderen Medien-Heinis signalisiert, daß man wie sie zum edlen Irgendwie-irgendwo-grünlinks-Stamm gehört, auch wenn es bei einem selber nur bis zu BENTO gereicht hat:

“Diese individuelle Verantwortung für Klima und Umwelt kann aber nichts bewirken, wenn große Unternehmen weiterhin ungehindert Kohlestrom nutzen und von der Öko-Zulage befreit werden. Oder, wenn die Bundesregierung die Interessen der Energie-, Vieh- und Automobilwirtschaft über die der Bevölkerung stellt. Oder, wenn es legal bleibt, die Produktion in andere Länder zu verlagern, um Auflagen zu umgehen.”

Obacht, Studiosus, diese Aussage ist enorm wichtig: Energie-, Vieh- und Automobilwirtschaft hat nix mit der Bevölkerung zu tun, denn die lebt bekanntlich noch auf den Bäumen, kommuniziert über Uaaahhh!-Uaaahhh!-Rufe und spießt sich zum Abendmahl einen Bären auf. Und wenn es kein Kohlestrom und Verlagerung der Produktion in andere Länder mehr gibt, werden die Menschen 150 Jahre alt bzw. träumen davon, bevor sie mit 25 ins Gras beißen. Hauptsache nix mit Technik, Strom, Genen, Chemie und Andreas Gabalier, dafür mit ganz viel BENTO, das klimaverträglich in Baumrinde geritzt wird.

So, die Vorlesung ist zu Ende. Als Hausarbeit schreibt ihr 200 Mal hintereinander “Ich darf nicht vor die Tür gehen” auf und atmet dabei aus eurem letzten Loch. Ich geh derweil die Schweinshaxe mit Knödeln vom letzten Abend kacken.

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