Zu der vom Bundeskabinett beschlossene Regel, daß in das Geburtenregister neben “männlich” und “weiblich” künftig der Eintrag einer dritten Geschlechtsoption, nämlich “divers” möglich sein soll, hier ein Geschlechter-Crashkurs für Dummies aus meinem Buch “Die große Verschwulung”:

– Es existieren nur zwei Geschlechter auf dieser Welt (höchstwahrscheinlich auch auf anderen Welten, wenn sie denn vorhanden. Hat was mit Spieltheorie, Physik und Fraktaler Mathematik [Aufbau von nicht geometrischen Körpern] zu tun). Geschlechter dienen der Fortpflanzung und nicht der Vermehrung! Eine Fortpflanzung mit drei, vier, fünf usw. Geschlechtern ist nicht denkbar, weil sowohl wir Menschen als auch fast alle anderen Lebewesen für diese Art der Vielfalt gar nicht die physikalischen Voraussetzungen besitzen und auch nicht besitzen können.

Die sich Vermehrenden besitzen überhaupt kein Geschlecht und teilen bzw. klonen sich, zum Beispiel Einzeller und einige Wurmarten. Ein paar seltene Kreaturen, unter anderem einige Reptilien, praktizieren die Jungfernzeugung, obgleich die Jungferngebärenden wiederum weiblich sind, ergo eine zweigeschlechtliche Stammeslinie aufweisen. Es gibt sehr wenige Tiere, die ihr Geschlecht wechseln können, darunter einige Fischarten, allerdings jeweils nur in männlich oder weiblich und nicht in unzählige.

– Ein Mann, der sich subjektiv als eine Frau empfindet, wie eine Frau kleidet und herausputzt und auch als eine solche agiert bzw. glaubt derweise zu agieren, denn in der Regel sieht sowas ja für den Außenstehenden wie eine Karikatur des weiblichen Verhaltens aus, ist geschlechtlich trotzdem ein Mann und keine Frau, schon gar nicht gehört er einem neuen Geschlecht an. Wenn ein Schwuler mit einem anderen Mann schwulen Sex praktiziert, so ändert das an seinem Geschlecht nicht die Bohne, er bleibt körperlich weiterhin ein Mann. Das Gleiche gilt auch für seinen Sexualpartner. Wenn man einen Schwulen dazu zwingen würde, eine Frau während ihrer fruchtbaren Tage zu besamen, so würde sie schwanger werden. Umgekehrt würde eine Lesbe ebenfalls schwanger werden, wenn man sie in ihren fruchtbaren Tagen besamte. Dies gilt ebenso für alle anderen mit abseitiger sexueller Orientierung, vorausgesetzt ihre Geschlechtsorgane sind intakt. Das Geschlecht ist ein eisernes Gesetz. Und ein Gefängnis.

– Es gibt Abnormitäten unter den zwei Geschlechtern. Es handelt sich dabei allerdings ausnahmslos um geschlechtliche Defizite. Die Überlegung, ob man dabei von einer Behinderung sprechen kann, hängt davon ab, ob die Betroffenen hierdurch einem Leidensdruck ausgesetzt sind. Es sieht danach aus, denn das Gros dieser Menschen ist keineswegs ihres Geschlechtsdilemmas erlöst und bricht in freudige Jubelschreie aus, indem man sie offiziell zu einem dritten Geschlecht deklariert. Hinter der Geschlechtervielfalt-Fassade sieht es ziemlich traurig aus.

Echte Hermaphroditen sind extrem selten, Pseudohermaphroditen kommen häufiger vor. Insgesamt schätzt man, daß bei jedem 5000. Baby das Geschlecht nicht eindeutig ist. Eine verläßliche Statistik existiert nicht. Bei manchen Betroffenen ist die Uneindeutigkeit so geringfügig, daß sie ohne Probleme in einer eindeutigen Geschlechterrolle leben. Bei anderen tritt die Andersartigkeit erst in der Pubertät zutage.

Bei der weiblichen Variante ist ein genetisch weiblicher Fötus im Mutterleib zu vielen Androgenen (männlichen Geschlechtshormonen) ausgesetzt: Eine fruchtbare Frau entsteht, deren Klitoris aber so groß ist, daß sie für einen Penis gehalten werden kann. Die Schamlippen wirken wie ein leerer Hodensack. Bei der männlichen Variante ist ein genetisch männlicher Fötus zu wenigen Androgenen ausgesetzt. Das Kind kann entweder insgesamt sehr weiblich aussehen, oder es hat ambivalent wirkende Genitalien, etwa einen sehr kleinen Penis oder nur einen Hoden. Im Erwachsenenalter sind diese Männer unfruchtbar.

Manchmal jedoch drückt die Natur auch ein Auge zu bzw. sie zwinkert. Bei dem sogenannten Androgenresistenz-Syndrom fehlt einem Fetus mit männlichen Chromosomen die Möglichkeit auf Androgene anzusprechen. Das heißt, er kann nicht auf die männlichen Hormone reagieren. Das passiert bei einem von rund 20.000 Ungeborenen. Die Folge: Der Körper des Ungeborenen entwickelt sich weiblich. Solche Frauen wachsen oft zu außergewöhnlichen Schönheiten heran, mit langen Beinen, feinporiger, zarter Haut, hohen Brüsten und dichtem Haar. Allerdings fehlen Frauen mit diesem Syndrom die inneren weiblichen Organe wie Eierstöcke, Eileiter und Gebärmutter. Sie können deshalb keine Kinder bekommen.

Diese wenigen Bespiele zeigen, daß es sich bei den Andersartigen in Sachen Geschlecht mitnichten um lustige Launen der Natur oder Vorkämpfer für eine “diverse Geschlechtsidentität” handelt, sondern um Menschen mit einer sehr tragischen Biographie. Man muß ihnen jede Art erdenkliche Hilfe zukommen lassen, und am besten geht das über naturwissenschaftliche Forschung, Forschung und nochmals Forschung. Aber eine Frau, deren Genitalien und Fortpflanzungsorgane deformiert sind und die niemals die Möglichkeit haben wird, ein Kind zu gebären, ein “neues Geschlecht” zu nennen ist genauso zynisch wie wenn man einen Querschnittgelähmten als einen “neuen Menschen” tituliert.

– Eine Geschlechtsumwandlung gibt es nicht, sondern eine durch medizinischer Hand bewerkstelligte Annäherung an ein geschlechtliches Ideal. Wenn ein Mann sich einer Geschlechtsumwandlung unterzieht, verwandelt er sich dennoch nicht in eine Frau, sondern in einen verstümmelten Mann, dessen Genitalbereich chirurgisch so lala zur Scheide und Vagina modelliert worden ist, ohne jedoch deren eigentliche Funktion ausüben zu können. Zwar ist die moderne Medizin heutzutage so weit entwickelt, daß sensitive Nervenpartien eines Geschlechtsorgans wie Eichel und Klitoris an das “neue Modell” integriert werden können, doch ob sie danach weiterhin die gleiche Intensität an Lust zu erzeugen imstande sind, darf mehr als bezweifelt werden. Auch die entsprechende hormonelle Behandlung vor und nach dem Eingriff bewirkt lediglich Kosmetik wie Behaarung im Gesicht und eine tiefe Stimme bei einer ehemaligen Frau und Busen und mehr Rundungen bei einem ehemaligen Mann. Sicherlich mag die hormonelle Umstellung gewisse geschlechtsspezifische Folgen für die Psyche nach sich ziehen, doch da Körper und Hirn bereits durch die Chromosomenausstattung und die eigene Hormonproduktion determiniert sind, wird wohl sehr viel Selbstsuggestion nötig sein, um in der neuen Geschlechterrolle aufzugehen. Außerdem ist das letzte Wort über Hormone immer noch nicht gesprochen, bedeutet “Nichts Genaues weiß man nicht”.

Nichtsdestotrotz ist die Geschlechtsumwandlung für einige Menschen ein Segen, da sie unter der ihnen von Natur aufgezwungenen geschlechtlichen Ausstattung leiden, was bisweilen bis zum Selbstmord führt. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß man sein Geschlecht nicht so einfach zu wechseln vermag wie seine Unterhose, gar durch eine “geschlechtsneutrale” Erziehung die Auswahl des Geschlechts dem eigenen Gutdünken oder Tagesform des Einzelnen überlassen könnte. Klar, einmal im Jahr ist Karneval, und da dürfen sich die Herren eine Perücke aufsetzen und die Damen sich einen Bart aufkleben. Getrennte Klos beim “Humba Humba Täterä!” werden wohl trotzdem bleiben.

Warum erzähle ich das alles? Weil ich aufzeigen möchte, daß viele Leute das Geschlecht eines Menschen mit seiner sexuellen Präferenz, der sexuellen Selbstbestimmung oder irgendwelchen unterdrückerischen Machenschaften durcheinanderbringen, letzten Endes mit Weltanschauung, (linker) Ideologie und im besten Falle mit Spaß. Das Geschlecht ist aber weit mehr als das. Es ist ein angeborenes Fundament, härter als Beton, schwerer als Blei und kraftvoller als Stahl. Die Evolution hat in das Konzept der Zweigeschlechtlichkeit Milliarden von Jahren Arbeit investiert, und es wird das Letzte sein, was sie aufgibt, bevor irgendwann die Sonne explodiert.

Die geschlechtsspezifischen Strategien von Mann und Frau erschufen Imperien und stürzten sie ebenso in den Abgrund. Das Ganze ist eine ziemlich schwerfällige, humorlose, erbarmungslose und doofe Hardware, und es ist ihr scheißegal, welche lustige Männchen auf dem Bildschirm tänzeln und welche angesagte Musik gerade gestreamt wird. Hauptsache es läuft alles nach den Regeln der Hardware. Und sobald ein Staat, eine Gemengelage im Volk (alternativ in einer Gruppe) oder Schwachsinnlaberer von des Steuergeldes Gnaden am Prinzip der Zweigeschlechtlichkeit und deren sehr eindeutigen Konsequenzen herumpfuschen, rächt sich diese Hardware gnadenlos. Sie rächt sich, wenn der Mensch die Rollen vertauscht und Weibliches Männliches tun läßt und umgekehrt.

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