Hamburg ist eine schöne Stadt. Das liegt zum einen daran, daß die Hamburger mehrheitlich stets die SPD wählen und daß bekanntlich durch den Sozialismus mit begrenzt menschlichem Antlitz wie dem Ersten Bürger Meister Olaf Scholz alles automatisch schöner wird. Zum anderen hat es aber auch damit zu tun, daß die Mülltonnen von der Müllabfuhr regelmäßig geleert werden, so daß das Straßenbild immer proper und sauber aussieht. Doch gerade an diesem Punkt kam es unlängst beinahe zu einer Katastrophe erster Kajüte, an der Hamburg zu zerbrechen drohte. Zum Glück konnte man sie noch rechtzeitig abwenden. Die ZEIT schreibt gutgelaunt:
“Es gibt in Deutschland nur noch wenige Berufe, in denen ausschließlich Männer arbeiten. Frauen schuften in Schlachtereien, sie arbeiten als Handwerker, fahren zur See und kämpfen in Afghanistan. Man könnte sagen: Im Jahr 2015 gibt es keine Männerberufe mehr. Doch wer das sagt, arbeitet nicht bei der Müllabfuhr. In ganz Deutschland verdienen gerade einmal fünf Frauen ihr Geld als Müllentsorger. In Hamburg gab es das noch nie.”
Der das schreibt, hat natürlich keine Ahnung vom Arbeitsmarkt. In echten Männerberufen, in denen Muskelkraft und eine gewisse körperliche Ausdauer verlangt wird, arbeiten kaum Frauen, und wenn ja, stets während eines skurrilen Intermezzos in ihrer Biographie, bis sie sich wieder in ihre fraulichen Arbeitshabitate zurückziehen, zumeist als irgendeine städtische Angestellte. Jedenfalls hat man kein einziges Mal einen weiblichen Straßenbauer bei 33 Grad Hitze auf der Autobahn Teer umrühren gesehen und auch keine holde Maid in der Kanalisation durch knietiefe Scheiße waten. Wieso auch? Und wem interessiert das? Von mir aus können meinen Müll Männer, Frauen, Schimpansen oder Roboter entleeren. Jedenfalls ist mir bis jetzt in Anbetracht eines männlichen Müllteams nie der Gedanke gekommen, daß Frauen wirklich die allerletzten Loser sind, genauso wenig, wenn bei den olympischen Spielen Frauen ein paar Sekündchen langsamer waren als Männer. Umgekehrt bin ich auch nicht vor Neid zersprungen, daß ausgerechnet diese “Langsamen” Kinder gebären können und, verdammt noch mal, ich nicht. Ein jeder besitzt so seine Spezialdisziplin.
Noch schwachsinniger wird es, wenn der Autor schreibt, daß Frauen in Afghanistan kämpfen würden. Ein Blick in das Bundeswehrhandbuch hätte genügt, um festzustellen, daß die paar Frauen dort mitnichten kämpfen, sondern hübsch geschützt im Camp bleiben und ansonsten die verlogene Reklame von “Frauen bei der Bundeswehr” faken. Deshalb gibt es auch in Wahrheit keine wirklichen weiblichen “Gefallenen”, weil die dort gestorbenen Frauen allesamt bei Unfällen ums Leben gekommen sind. Geht ja auch nicht anders, sonst holt die sich der Taliban-Mann und tut sie ficken. Und dann haben wir den Salat. Jetzt ist aber in Hamburg echt was los, der Himmel hat sich aufgetan, und der Heiland ist herabgestiegen, und, man hält es im Kopf nicht aus, er ist eine Frau, eine Müllfrau!:
“Michaela Fuhrmann, Praktikantin in Kolonne 22, ist die erste Müllfrau der Stadt. Die Frauenquote bei Hamburgs Müllabholern: eine von 900 … die plötzlich zur Hoffnung der Hamburger Müllabfuhr wurde …”
Oft sah man früher die Hamburger Müllmänner depressiv ihre Tonnen wuchten, lustlos von Zigeunern zugekackte Hinterhöfe entrümpeln und mit traurig entrücktem Blick den Dreck der “Flüchtlinge” wegmachen. Und wieso die Tristesse? Weil halt keine Kollegin mit Lippenstift die Tonne zum Wagen rollte. So ein hart malochender Kerl möchte in all der Scheiße und dem Gestank auch etwas Zartes sehen, wenn auch etwas zartes Dickes, wie der ZEIT-Journalist erklärt. Aber auch die weibliche Hamburger Bevölkerung verzweifelte am femininen Müllproblem. Waren die Hamburgerinnen etwa keine Menschen? Weshalb sollte das Privileg des Patriarchats sein, einen zwei Wochen verwesten Hundekadaver oder eine Frühgeburt aus der Papiertonne zu isolieren oder dem Bürger zu erklären, daß es nichts mit Bio zu tun hat, wenn man eine Biotonne zum Plumpsklo umfunktioniert? Ganz zu schweigen von der die Seele zum Baumeln bringenden Arbeit mit Tieren, also mit Ratten. Doch diese Zeiten sind nun vorbei, denn die “Hoffnung der Hamburger Müllabfuhr”, wenn nicht sogar der gesamten weiblichen Welt hat sich durch die Praktikantin Michaela Fuhrmann endlich erfüllt! Das stinkt zum Himmel – aber nach Chanel N°5.
Man könnte diesen Blödsinn als einen harmlosen Blödsinn von irgendwelchen Debilen betrachten, die für den Staat arbeiten, und die sind ja bekanntlich per se alle Behinderte und Arschlöcher, die es sonst nicht auf einen grünen Zweig bringen können. Der ZEIT-Heini wird dabei sogar etwas humoristisch:
“In der Kantine lästern manche über die `Dicke aus der 22´. Frauen bei der Müllabfuhr, sagen sie: Spinnerei. Idiotenkram. Björn sagt: `Die Männer haben Angst.´ Angst vor Neuem. Vor allem aber: Angst davor, Privilegien zu verlieren. Müllmänner verdienen bei der Stadtreinigung mehr als andere Angestellte. Ihr Job ist härter, körperlich anstrengender. Nun sorgen sich einige der Männer: Was passiert, wenn sich herausstellt, daß auch eine Frau die Arbeit machen kann? Kann man dann überhaupt noch glaubhaft von harter Arbeit reden?”
Hahaha! Toller Witz. Ich sehe schon die Schwänze der Mülljungs durch die Bedrohung der künftigen zehntausendfachen Müllmänninnen zur Größe eines Fingerhuts schrumpfen. Man könnte den Kappes ignorieren und sagen: Ja und, sollen halt die Weiber den Dreck wegmachen, was geht mich das an? Würde man allerdings nicht von Anfang an eine gigantische Steuergeldabzocke ahnen, bezahlt von Leuten, die tatsächlich “harte Arbeit” verrichten:
“Im Hamburger Gleichstellungsgesetz, seit 2014 in Kraft, steht schließlich, daß mehr Frauen im öffentlichen Dienst arbeiten sollen. Und weil die Müllabfuhr zum öffentlichen Dienst gehört, ist eine Männerquote von 100 Prozent einfach nur peinlich. Um das Problem zu lösen, wurde im Januar dieses Jahres eine Frau eingestellt: Eileen Hacker. Ihr Auftrag: mehr Frauen bei der Müllabfuhr. Sie hat Wirtschaftspsychologie in Lüneburg studiert und für die Werbeagentur Jung von Matt gearbeitet. Eine junge Frau mit diplomatisch austarierter Stimme, die problemlos Begriffe verwendet wie `Chancen der Personalentwicklung´ und `ausgewogene Geschlechterbalance´.”
Und:
“Als Eileen Hacker ihren Job als `Personalreferentin für Personalmarketing und Gleichstellung´ begann, ging es vor allem darum, wie man Frauen für die Müllabfuhr begeistern könnte. Sie brauchte Pionierinnen. Sie organisierte Treffen, Diskussionsrunden. Die Stadtreinigung hatte sogar extra ein Team zu dem Thema zusammengestellt.´
Wie man sieht, ging es bei dem Schwindel in Wahrheit gar nicht um die Müll-Michaela, sondern schon zu Beginn um die saubere Eileen, die als “Personalreferentin für Personalmarketing” mindestens ein Brutto-Gehalt von 8000 Euro plus fette Pensionsansprüche fürs Scheiße in die Welt Setzen kassiert, nicht zu vergessen natürlich die anderen Steuergeldschmarotzer vom “Team zu dem Thema”. Wer braucht diese Leute? Sind die Hamburger Frauen jetzt glücklicher und nehmen sich für vollwertig wahr, wenn sie eine Müllfrau anstatt einen Müllmann erblicken? Erstarren die muslimischen Männer vor Ehrfurcht, wenn sie von Michaela den Rüffel bekommen, daß der abgetrennte Kopf ihrer Angetrauten nicht in die Plastiktonne gehört? Ist irgendjemand durch diese doofe Show weitergekommen oder hat einen Mehrwert an Lebensqualität oder gar eine emanzipatorische Erleuchtung gewonnen? Wer hat diese Volksschädlinge bestellt, die uns ohne mit der Wimper zu zucken ins Gefängnis schicken und unsere Existenzen zerstören, wenn wir mit unseren Steuern ihre gequirlte Scheiße nicht löhnen?
Vielleicht überlegt es sich ja Michaela morgen wieder anders und zieht sich ins Mutterland zurück. Immerhin hat sie ja drei Kinder von drei verschiedenen Vätern, steht in dem Artikel. Wer uns aber mit absoluter Sicherheit erhalten bleiben wird, wird die Eileen in ihrem wohlduften Büro und mit ihrem bombensicheren Job sein, die sich gerade bestimmt wieder etwas Lustiges ausdenkt, um zu beweisen, daß Frauen wie Männer sind, wenn nicht sogar noch viel besser. Wie wär`s mit einer Frau als Bundeskanzlerin? Dann bricht in Deutschland für jeden bestimmt der Reichtum aus.