Liebe Freunde,
es ist eine Weile her, daß ich hier etwas Neues gepostet habe. Erst recht keinen Artikel und kein Essay. Die Gründe hierfür waren die letzten vergangenen Monate, die zu den kritischsten und vermaledeitsten meines Lebens gehören. Sicherlich hätte ich das ganze Elend besser ertragen können, wenn ich noch ein junger Mann gewesen wäre, aber im Alter schlägt das Schicksal doppelt so hart zu, und es schmerzt auch doppelt. Aber zerbrochen bin ich immer noch nicht, ätsch!
Zunächst waren mein Anwalt Mustafa Kaplan und ich das erste halbe Jahr immer noch mit der Volksverhetzungs-Prozeß-Scheiße wegen diesem von mir geposteten Artikel von 2022 beschäftigt. Dessen Inhalt ist übrigens inzwischen völlig veraltet, da er längst von der heutigen deutschen Realität eingeholt wurde. Wie ihr vielleicht wißt, wurde ich für diesen harmlosen Text von einem meiner Beobachtung nach sehr speziellen Richter in der ersten Instanz zu 9 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Ich hätte also um diese Zeit längst im Knast sein müssen.
Wir legten jedoch Berufung ein, und in dieser 2. Instanz wurde zwar der Volksverhetzungs-Vorwurf bestätigt, aber die Haftstrafe zu 8 Monaten Bewährung umgewandelt und mir zusätzlich eine Geldstrafe von 3800 € auferlegt. Zudem muß ich auch noch die ganzen Prozeß- und Anwaltskosten selbst tragen.
Nun hat mein Anwalt wiederum Revision über diese Urteile eingelegt, weil ich mich als unschuldig betrachte und beim Oberlandesgericht endlich freigesprochen werden will. Ob wir allerdings diese auch bis zum bitteren Ende durchziehen, hängt von meinen finanziellen Ressourcen ab. Das Ganze kostet nämlich sehr viel Geld. Und ich habe keins.
Wie bei den zurückliegenden Prozessen ist diese nimmer enden wollende Verklagerei und Verurteilerei in Sachen Pirinçci natürlich von grün-links versifften Zeitgeistpolizisten und, wer weiß, sogar direkt von der politischen Macht gesteuert. Weil diese unbelehrbaren Clowns die von ihnen produzierten Probleme nicht mehr lösen können, weil alles zu spät ist, donnern sie mit der großen Fliegenklatsche der ihnen zugetanen Justiz auf diejenigen umso härter ein, welche die Probleme benennen. Ich staune selbst darüber, daß ich mit meinen Texten gefährlicher für das Regime sein soll als die tagtäglichen Vergewaltigungen und Gruppenvergewaltigungen und atemberaubenden Gewaltexplosionen mit Eimern voll Blut auf deutschen Straßen. Ich erkenne mein geliebtes Deutschland nicht mehr wieder. Es ist bereits tot. Aber wir werden in den nächsten Monaten noch erleben, daß auch ein lebender Leichnam immens großen Schaden anrichten kann. Gestoßen in den Abgrund sind wir schon längst und befinden uns jetzt im freien Fall. Allein der finale Aufschlag wartet noch ein bißchen.
Als Künstler bin ich von der Kulturbranche ausgestoßen und separiert worden. Meinen Namen verbindet man dort mit einer Galerie von Scheusalen wie Mördern, Kinderfickern, Frauenschändern, Gewaltverbrechern und was es noch an Abstoßendem am Erdenrund gibt. Es fragt keiner mehr danach, für was ich eigentlich verurteilt worden bin. So jedenfalls die Reaktionen, wenn ich mich für die Vorproduktion zum ODETTE-Film nach künstlerischen Mitarbeitern umsehe. Daß ich einst mit meinen Büchern und Verfilmungen, insbesondere mit dem Volksbuch FELIDAE (auf YouTube immer noch ein internationaler Kult), für millionenfaches Lese- und Filmvergnügen gesorgt habe, ist längst vergessen und ausradiert. Aber es bleibt dabei: Ich habe niemals in meinem Leben jemandem geschadet, nicht belästigt, nicht gemordet, nicht vergewaltigt, nicht betrogen, niemandem Gewalt angetan. Sämtliche Verurteilungen beziehen sich auf pointiertes, polemisches oder satirisches Blabla. Ansonsten habe ich mit meinen Werken Menschen überall auf der Welt nur Freude und Spaß gebracht.
Als reichte diese Katastrophe nicht aus, wurde mir auch noch vor ein paar Monaten wegen Eigenbedarfs meine Wohnung gekündigt. Viele von euch haben sich daraufhin nach etwas Passendem für mich umgesehen, ich bekam ständig Infos und Angebote von euch. Dafür danke ich euch von ganzem Herzen!
Doch dann geschah das Wunder, und ich fand plötzlich eine Wohnung ganz in der Nähe meiner alten Wohnung. Es gibt auch noch Vermieter/innen, die auch die „Problembeladenen“ aufnehmen – Sie sind gute Menschen im wahrsten und besten Sinne!
Inzwischen bin ich auch umgezogen, was enorm viel Streß verursacht hat. Dabei habe ich einen regelrechten Haß auf gedruckte Bücher entwickelt. Allein der Abbau, Umbau und Wiederaufbau meiner tonnenschweren Bibliothek hat drei Tage Schwerstarbeit gekostet. Was für ein Irrsinn, in 90 % dieser verstaubten Lappen habe ich seit 30 Jahren nicht mehr reingeschaut! Bin halt einer vom alten Schlag, ich Depp.
Der ganze Umzug plus dem Einbau der Küche aus alten Teilen der alten hat fast so viel gekostet wie der letzte Prozeß. Mit einem Wort: ich bin bis auf den Grund meines Portemonnaies wieder blank.
Als krönender Abschluß der Leidenssaga kehrte in all dem Chaos und Druck meine chronische Autoimmunkrankheit „Wegenersche Granulomatose“ (auch Morbus Wegener genannt) schubweise zurück, so daß ich nun für eine ganze Weile medikamentös behandelt werden muß. That’s Life!
Ja, gibt es denn überhaupt nichts Positives? Doch! Mehr denn je brennt es nun in mir, ab nächster Woche das Posten von Artikeln auf diesem Blog in alter Frische wieder aufzunehmen. Natürlich muß ich diesmal die spitze Feder noch etwas mehr anspitzen – ihr wißt schon, sonst droht wieder Volksverhetzung, Beleidigung und dann erneut der Knast.
Zudem habe ich in der Zwischenzeit drei Ideen zu Streaming-Serien entwickelt, die ich nach und nach in Treatment-Form bringe (ob man sie mir, dem Staatsfeind Nr. 1, abkauft, steht auf einem anderen Blatt). Einmal die Geschichte eines grausamen Kindermörders (nicht sexuell motiviert), dessen Taten mit dem Wiederaufbau der BRD nach dem Krieg zusammenhängen. Die andere eine Teenager-Tragikomödie, in der Gott himself die zentrale Rolle spielt. Und als drittes die Geschichte eines Mannes, der nicht weiß, daß er das Leben eines anderen lebt – aber nach und nach hinter das Geheimnis kommt.
Die Sponsoren- und Investorensuche für den ODETTE-Film geht indessen unverdrossen weiter. Falls sich unter euch ein kunstaffiner Multimillionär befinden sollte, der nicht mehr so recht weiß, was er mit seinem vielen Geld anfangen soll, so kann ich ihm helfen und ihm detailliert das Projekt mit allem Drum und Dran vorstellen.
Auch keimt in mir immer mehr das Projekt zu einem neuen Sachbuch im Stile von „Deutschland von Sinnen“ auf. Vielleicht vernimmt der eine oder andere Verleger da meine Signale.
Doch vorerst, liebe Freunde, bin ich auf eure Zuwendungen angewiesen. Auch wenn es kleine Summen sind, aber erst recht wenn es schwere Goldbarren sind. Und von denjenigen, die selber nichts haben, reichen auch ein paar tröstende Worte. Wie gesagt, finanziell brennt es gerade bei mir lichterloh. Und dennoch erwachen die Geister der Kreativität allmählich wieder, und ich blicke der Zukunft sehr zuversichtlich entgegen (Wahnsinn, was so ein bißchen Kortison alles bewirken kann, besser als Koks).
Also helft mir noch eine Weile, dann werdet ihr auch künftig mit dem unverwechselbaren Akif-Style belohnt.
Alles Liebe euch!
Euer kleiner Akif