“Viele Menschen haben das Gefühl, ihr `eigenes´ Land nicht mehr wiederzuerkennen. Zu Recht, möchte man sagen – denn es sieht anders aus, es ist jünger geworden, es spricht anders, es isst anders, es betet anders, als früher. Doch sie vergessen:
(Achtung Spoiler!)
Dieses Land gehört per se niemandem.”
Nein, es geht bei dem Gesagten nicht um Barbie-Land, das von Ken in einem revolutionär patriarchalischen Akt in eine Hochburg der toxischen Männlichkeit umgemodelt worden ist und Barbies langweilige pinke Seifenblase jäh zum Platzen gebracht hat, sondern um das Land der Deutschen.
Der Brüller: “es spricht anders … es betet anders”. Immerhin wird in “Barbie” (USA 2023 / Regie: Greta Gerwig) noch Deutsch gesprochen, also in der Synchronfassung, und gebetet wird da kein einziges Mal. Die Deutschen sprechen und beten jetzt anders? Interessant. War mir offen gesagt gar nicht aufgefallen. Wer weiß, vielleicht vergewaltigen und morden sie inzwischen auch anders.
Aber der Reihe nach.
Die oben zitierten Zeilen stammen von der Halb-Iranerin Naika Foroutan, der “Leiterin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (an der Humboldt-Universität zu Berlin) und seit 2017 Leiterin des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM).”
Die Frau ist also eine bedeutende Denkerin, die durch ihre epochalen Geistesblitze den Wohlstand in diesem niemandem gehörenden Land täglich ins Unermeßliche steigert, studierte sie doch einst Politikwissenschaften, Romanistik und Islamwissenschaft, etwa vergleichbar mit Schwermaschinenbau oder Organische Chemie, und promovierte mit “Inter-zivilisatorische Kulturdialoge zwischen dem Westen und der islamischen Welt”, ebenfalls gleichzusetzen mit “Die Wirkung von Gammastrahlen auf Ringelblumen”.
Nicht zu leugnen ist jedoch, daß sie eine bedeutende Strippenzieherin in der mächtigsten Industrie dieses Landes darstellt, nämlich der Migrationsindustrie, die vom monetären Volumen her Amazon, Apple, sämtliche Unternehmen von Elon Musk, Facebook, BMW, Volkswagen usw. locker in den Schatten stellen dürfte.
Am 30. 8. dieses Jahres meldete sich die Grande Dame dieses über diverse Absaug-Pipelines direkt mit dem Steuergeldverbrennungs-Hochofen verbundenen Imperiums auf FOCUS mit dem Artikel “Sie erkennen `Ihr´ Land nicht mehr? Dann haben Sie etwas falsch verstanden” zu Wort.
Gut, da hat sie recht, die Naika. Was verstehen schon 70 Prozent ihres hart Erarbeiteten an solche Leute wie sie zu vermachen Müssende überhaupt von etwas? Das Denken sollte man den Pferden überlassen, die haben größere Köpfe, sagt man. Wir sind halt dumm und haben nicht Allahwissenschaft studiert, also die Quelle unseres unermeßlichen Reichtums. Außerdem können wir nicht solche frohlockenden, echt Mut machenden Bretter gleich am Anfang eines Artikels auf den Tisch knallen wie die halb-iranische Rose:
“Deutschland hat sich im letzten Jahrzehnt zu einem der dynamischsten Migrationsakteure weltweit entwickelt.”
Hammergeil, oder? “Dynamisch” und “Akteur” in einem Satz. Klingt irgendwie nach Singapur und Halbleiter-Weltmeister oder noch besser “wertvoller als Gold”. Da sage einer, “Framing” ist ein englisches Wort.
Dann zählt sie auf, wie viele Leute in den letzten Jahrzehnten in Deutschland eingewandert und daraus ausgewandert sind, offenkundig eine spezielle Mathematik, allerdings nur für jene, die diese vergangenen Jahrzehnte in einem Fuchsbau verbracht haben und obendrein blind, taub und schwachsinnig sind. Es ist so, als würde man jemanden erwürgen und ihm dabei die Polizeistatistik der Mordfälle durch Würgen ins Ohr flüstern, damit er voll informiert das Zeitliche segnen kann.
Im Anschluß daran versucht sie, die den Deutschen von grün-linken, ideologischen Fanatikern aufgezwungene illegale Migration, die das Land in einem bis jetzt unvorstellbaren Ausmaß verändert und in eine Art wohlfahrtsstaatliche Mad-Max-Szenerie verwandelt hat, als immer schon dagewesen und total selbstverständlich darzustellen. Das macht sie allerdings sehr geschickt. Sie geht zunächst gar nicht auf die verhängnisvolle und extrem kostspielige Überfremdung und Umvolkung ein, sondern bemüht das Grundgesetz, wonach der permanente Wandel und die immerwährende Unbeständigkeit im Leben der Deutschen, ihr Lifestyle, ihre Identität angeblich von Anfang darin an festgeschrieben seien:
“Dazu gehören Debatten um Gleichstellung zwischen Mann und Frau – auch in sprachlicher Hinsicht – sexuelle Identität und Transgender, aber auch Umverteilungsfragen, Ost-Aufarbeitungen oder Armut und Kindergrundsicherungen. All diese Debatten rütteln an Selbstverständlichkeiten und Positionen, die Menschen über Generationen gelebt haben.
Das Hinterfragen und Diskutieren von Selbstverständlichkeiten ist nicht konfliktfrei und war es auch in der Vergangenheit nicht. Wenn so getan wird, als sei der Umgang mit Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Multikulturalität ein neumodischer `woker´ Ansatz, dann sei daran erinnert, dass schon im Grundgesetz von 1949 um die Pluralität in Deutschland gerungen wurde, bis der allgemeine Gleichheitsgrundsatz in § 3 Abs. 1 GG festschrieb, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.”
Was das alles damit zu tun hat, daß ganze Völkerschaften aus Vorderasien, dem Orient und Afrika sich hier auf deutsche Staatskosten niederlassen dürfen, erschließt sich einem nicht. Vermutlich glaubt sie, Männer, die sich als Frauen verkleiden, als richtige Frauen zu akzeptieren und ein angestammtes Volk schleichend durch fremde Völkerscharen auszutauschen wäre der gleiche Scheiß. Man solle sich halt daran gewöhnen.
Aber auch Naika kommt nicht umhin, irgendwie und irgendwo, ja, wie soll sie es ausdrücken, zu konstatieren, daß es so etwas wie das Deutsche und Deutschland einmal gab und größtenteils auch immer noch gibt. Deshalb stellt sie das Konzept Deutschland grundsätzlich in Frage und klärt auf, daß das Deutsche in Wahrheit eine Illusion und fixe Idee sei:
“39 kulturell unterschiedliche, nicht zu einem Land gehörende Fürstentümer und Freie Städte, die sich zum Teil jahrhundertelang wegen religiöser Differenzen bekriegt hatten und die zudem unterschiedliche Sprachen sprachen, beschlossen, ein Deutschland unter einem Dach zu gründen. Die Sprachen dieses Landes waren Sorbisch, Russisch, Polnisch, Französisch und Deutsch.
Es ist also keineswegs neu, dass Deutschland immer wieder anders zusammengesetzt ist.”
Damit schießt sie sich aber ins eigene Bein. Denn wenn Deutschland schon immer ein einziger Menschenbrei gewesen ist, dann haben die Deutschen ja den industriellen Massenmord an den Juden gar nicht verbrochen, sondern Sorben, Russen, Franzosen und Abkömmlinge der sich bekriegenden “Fürstentümer und Freien Städte”. Den schlechten Ruf wären wir damit also los. Warum muß aber dann am Ende trotzdem immer nur der “Deutsche” für dieses Giga-Verbrechen geradestehen, wenn der Deutsche doch überhaupt nicht existiert?
Und sie denkt diesen Fehlgedanken noch weiter:
“Gleichzeitig muss man sagen: Deutschland ist das Land seiner Einwohner und Einwohnerinnen. Es gehört niemandem per se, weil er oder sie Urahnen hatten, die schon immer hier gelebt haben.”
Tja, damit ist wohl alles gesagt. Wenn den Deutschen ihr eigenes Land gar nicht gehört, sondern immer nur jenen, die gerade zufällig reinspaziert sind, dann ist auch das Völkerrecht für die Tonne. Dieses ist nämlich erschaffen worden, um eben Völker in ihrer Originalität, auch und vor allem in ihrer ethnischen Originalität und in ihrem jeweiligen Territorium zu schützen. Nach dieser NF-Logik sollten sich die Tibeter und Aborigines nicht so anstellen.
Nur so aus Interesse, Naika: Ist das in anderen Ländern oder, wie du dich ausdrücken würdest, bei zufälligen “Einwohnern und Einwohnerinnen” anderer Länder auch so? Sagen wir mal in Iran, wo du 11 Jahre gelebt hast? Ach nee, das sind ja alles Arier. Es gibt wohl kaum ein Land auf der Erde, daß anno dunnemals von irgendwelchen Völkerwanderungen kleinerer oder größerer Form verschont geblieben wäre. Doch außer Deutschland käme wohl kein anderes Land auf die bekloppte Idee, das eigene Volk als “die schon länger hier Lebenden” und das Land zu einem Niemandsland mit einem Einwohnermeldeamt zu erklären.
Außerdem ist es nicht ganz richtig, daß Deutschland niemandem per se gehören würde, Naika. Es gehört inzwischen euch.
Dann meint sie wiederum, daß wir es mit unserer “Ausländerfeindlichkeit” nicht übertreiben sollten, und erzählt uns ein Märchen:
“Gegenwärtig kippt diese Konfliktdynamik jedoch in stark minderheitenfeindliche Positionen. Dies mag auch ein Grund dafür sein, dass so viele nach Deutschland eingewanderte Fachkräfte angeben, wieder auswandern zu wollen.”
Wie, “minderheitenfeindlich”? Ein paar Zeilen davor sagt sie nämlich, daß 30 Prozent der hiesigen Bevölkerung, also 25 Millionen Menschen, schon einen Migrationshintergrund hätten. Komische Minderheit. Und das mit den “Fachkräften” würde ich an deiner Stelle nicht so breittreten, Naika. In unserem Jargon, also dem der Nazis, ist der Begriff ein Insiderjoke über … weißt schon.
So geht es immer weiter in Naikas kleiner Barbie-Welt in Migrationsrosa und -prosa. Klar, daß diese sich dem Ende zu etwas verdunkelt wegen Höcke und AfD und so, weil die ja Deutschland immer noch als das Land der Deutschen betrachten, diese Spinner. Doch final geht wieder die Sonne im Naika-Land auf, und sie beendet ihre Ode an die Immer-hereinspaziert-Herrlichkeit gar nicht überraschend mit den Worten:
“Die Zeit ist reif für eine Kommission, die dem defätistischen, von Misstrauen und Abwehr geprägten migrationspolitischen Kanon ein neues Leitbild entgegensetzt. Festung Europa war gestern – heute brauchen wir die Plaza Europa, den Marktplatz der Zukunft, um uns nicht moralisch und ökonomisch ins Dunkel zu manövrieren.”
Sì, Signora. Festung Europa: No! Plaza Europa: Molto bene! Oder ins Deutsche übersetzt: Operation gelungen, Patient tot.