Das Zentralorgan der Homo-Lobby und Anderssexigen “queer.de” hat mein Buch “Die große Verschwulung” gelesen, obgleich es gegenwärtig recht mühsam ist, an das Werk ranzukommen. Dabei fühlte es sich in seiner Vorahnung, daß es sich bei dem Text um ein völlig homophobes Machwerk handelt und dem unvoreingenommenen Leser nicht zuzumuten sei, gänzlich bestätigt. Den Beweis für diese Behauptung tritt es an mit einer Zitatensammlung aus dem Buch unter dem Titel “Die 16 dümmsten und widerlichsten Zitate aus `Die große Verschwulung´”.
Bevor ich auf diese Zitate zu sprechen komme, sei hier zunächst die Bedeutung von den Begriffen “dumm” und “widerlich” erklärt. Selbstverständlich kann man eine Aussage “dumm” finden, wenn man dazu eine andere Auffassung besitzt. Wobei allerdings der Begriff auf bestimmte Aussagen nicht anwendbar ist. Wenn ich z. B. sagte “Auf dem Nordpol schneit es oft”, könnte man gegenargumentieren mit “Seltener, als man denkt”, aber kein klar denkender Mensch mit ein bißchen Allgemeinwissen kann meine Aussage über die Schneefallfrequenz am Nordpol als “dumm” abtun, ohne sich dabei lächerlich zu machen.
Im noch verschärfteren Umfang gilt dies für den Begriff “widerlich”. Dieser assoziiert eine Melange aus schlimmsten Abscheulichkeiten, Kotzgefühlen und tiefster Menschenverachtung. “Widerlich” ist sozusagen das Non plus ultra an Vorwurf, mit dem man eine Aussage oder einen Autor belegen kann, ja, er gleicht dem Fallbeil, das auf das Haupt desjenigen unwiderruflich fällt, der solch eine Aussage getätigt hat. Wenn ich z. B. sagte “Kinder, die ihre Suppe nicht auslöffeln, sollte man mit glühenden Eisen foltern”, so wäre dies in der Tat widerlich. Aber es ist mitnichten widerlich, wenn ich sagte “Kinder, die ihre Suppe nicht auslöffeln, sind echt nervig.” Zwischen den beiden Aussagen liegen Tausende von Meilen. Denn die eine Aussage ist die grausame Phantasie eines sadistischen Psychopathen, die andere aber eine harmlose, wohl auch uninteressante Privatmeinung. “Widerlich” ist also eine Bewertung, die zur Anwendung kommen sollte, wenn man das Äußerste an Ablehnung und Grenzüberschreitung meint, auch im strafrechtlich relevanten Bereich. Wir wollen nun gucken, welche Zitate aus “Die große Verschwulung” Micha Schulze von Queer.de dumm und widerlich findet:
Pirinçci über Pornos:
“Fast 100 Prozent der verfügbaren Pornofilme richten sich an ein heterosexuell veranlagtes Publikum.”
Was ist an dieser Aussage widerlich? Oder was ist an dieser Aussage dumm? Selbst wenn ich sagte “Fast 70 Prozent der Pornofilme richten sich an ein heterosexuell veranlagtes Publikum” wäre es immer noch nicht dumm. Superdumm und völlig an der Realität vorbei wäre es jedoch, wenn ich behauptete, 90 Prozent der Pornofilme richteten sich an ein homosexuell veranlagtes Publikum. Dazu braucht man nicht einmal die Wissenschaft zu bemühen, sondern jeder, auch ein Homo und eine Lesbe kann sich einfach durch die Pornoseiten im Internet durchklicken und zu dem von mir behaupteten Ergebnis kommen. In fast allen Videos dreht es sich um das alte Rein-raus-Spiel zwischen einem Mann und einer Frau. Was jedoch das Prädikat “widerlich” in Zusammenhang mit solch einer Aussage zu suchen hat, bleibt rätselhaft. Nächstes Zitat:
Pirinçci über Deutschland:
“Deutschland, wie wir es kennen, und das deutsche Volk werden untergehen!”
Auch in diesem Fall sind die Attribute “dumm” und “widerlich” völlig fehl am Platz. Man könnte darauf mit “Da bin bin ich aber anderer Meinung” oder mit “Das Gegenteil wird kommen” antworten. Da es sich um ein essayistisches Gedankenspiel handelt, ergibt die Bewertung “dumm” in Zusammenhang mit dem Zitat keinen Sinn. Noch dadaistischer wird es jedoch, wenn man es als widerlich bezeichnet. Oder aber es sitzen bei queer.de lauter Homo-Nazis rum, die bei der Aussicht auf Deutschlands Untergang wild um sich zu kotzen beginnen?
Pirinçci über geschlechtsanpassende Operationen:
“Wenn ein Mann sich einer Geschlechtsumwandlung unterzieht, verwandelt er sich deswegen nicht in eine Frau, sondern in einen verstümmelten Mann, dessen Genitalbereich chirurgisch so lala zur Scheide und Vagina modelliert wird, ohne jemals deren eigentliche Funktion ausüben zu können.”
Diese Aussage ist also widerlich. Gut, dann behaupten wir doch einfach das Gegenteil: “Wenn ein Mann sich einer Geschlechtsumwandlung unterzieht, verwandelt er sich in eine hundertprozentige Frau. Er (sie) besitzt fortan einen voll sensitiven Kitzler, weibliche Fortpflanzungsorgane, Brüste, mit denen sie das Baby, welches sie selbstredend gebären kann, säugt, und eine monatliche Menstruation. Von ihrem weiblichen Hormonhaushalt ganz zu schweigen.” Wer das glaubt, glaubt auch bei queer.de säßen nur Gynäkologen und keine ungebildeten Clowns. Es erschließt sich einem immer noch nicht, weshalb eine solch selbstverständliche Aussage, die sich 1:1 mit wissenschaftlichen Erkenntnissen deckt, dumm oder widerlich sein soll.
Pirinçci über Wissenschaft:
“Weder Genderforschung noch Sexualpädagogik sind jedoch Wissenschaft, sondern irgendein kopfgeborener Müll zum Zwecke des Steuergeldabsaugens.”
Ja, hier kann man geteilter Meinung sein, aber die Begriffe “dumm” und “widerlich” treffen den Sachverhalt etwa so zielsicher wie Dartpfeile den Türpfosten anstatt die Zielscheibe. Wenn ich sagte “Der Kommunismus (oder der Kapitalismus) ist irgendein kopfgeborener Müll”, käme wohl niemand auf die Idee diese Aussage als widerlich zu bezeichnen, höchstens als falsch. “Widerlich” paßt dann einfach nicht zu dem Thema. Aber wenn es um Gender zum Zwecke des Steuergeldabsaugens geht, fahren die Hirnfunktionen herunter und die Begriffsverwirrung beginnt.
Pirinçci über die Wünsche der Frauen:
“Das wird jetzt viele Emanzen und Gender-Verwirrte schocken, aber die überwältigende Mehrheit der Frauen steht auf dominante Männer.”
Nach guter alter “KZ-Rede”-Manier lassen die Copy-and-Paste-Genies von queer-de bei diesem Zitat den Zusammenhang elegant unter den Tisch fallen. Das Zitat bezieht sich nämlich aufs Ficken. Jedenfalls habe ich noch keine Frau in meinem Leben getroffen, die einen Luschi im Bett haben wollte. Und selbst wenn dem so wäre, so wäre das Urteil “widerlich” trotzdem deplatziert. “Machistisch” träfe es da wohl eher. Tja, Schreiben müßte man können. Die restlichen Zitate sind essayistische Mutmaßungen und Gedanken, die ebenfalls weder mit “dumm” noch mit “widerlich” einzukreisen sind, sondern im besten Falle mit Gegenargumenten oder meinetwegen mit Spott. Aber der Queer-Homo als solcher besitzt so viel Humor wie ein Fisch ein Fahrrad.
Am Ende der Zitatensammlung heißt es:
“16 Gründe, warum ein seriöser Verlag dieses Manuskript abgelehnt hätte!”
Und ein sich vor Lachen einpissendes Eichhörnchen fällt vom Baum! Genau, ein “seriöser Verlag” lehnt ein solches Manuskript ab und druckt stattdessen den Gender-Müll. Bloß gibt es dann für dieses Buch keine Leser, weil es keine Sau versteht. Fragt sich bloß, weshalb queer.de lauter Zitate aufzählt, die weder dumm noch widerlich sind, sondern meiner bescheidenen Meinung nach schlau und anregend. Allerdings glaube ich die Antwort auf diese Suggestivfrage zu kennen. queer.de hat sich ein Jahr lang auf “Die große Verschwulung” gefreut, weil es endgültig den Beweis für Pirinçcis gemeingefährliche Homophobie erbringen sollte. Dann aber jäh der Schock: Das Buch ist nicht homophob, ja, es handelt nicht einmal von Schwulen. Was nun? Aus lauter Frust und Enttäuschung beschloß man im Generalstab flugs das Ganze einfach “widerlich” zu finden und vom Kauf des Machwerks abzuraten.
Die Knallchargen von Kommentatoren unten schlucken natürlich die Lüge prompt, und ohne auch eine einzige Seite aus dem Buch gelesen zu haben, dreht sich ihr ganzes Sinnen und Trachten sofort darum, wie man die Buchhändler und Amazon dazu zwingen könnte, es zu boykottieren. Ihr Begehr scheint Gehör gefunden zu haben. Aber nicht zu früh freuen, Freunde. Da laufen noch viele Sachen im Hintergrund. Und echte deutsche Klassiker wie “Deutschland von Sinnen” und “Die große Verschwulung” oder erst recht “Felidae” bleiben ewiglich. Werdet noch sehen …
Das Buch ist hier zu bestellen: